„Molly’s Game – Alles auf eine Karte“ von Aaron Sorkin
All in – Alles oder nichts
„Eine Prinzessin hätte wohl kaum geschafft, was ich geschafft habe.“ Die junge Molly Bloom (Jessica Chastain) ist die US-Olympiahoffnung und landesweit drittbeste Sportlerin im Profi-Freestyle-Skifahren. Ihr ehrgeiziger Trainer und Vater (gespielt von Kevin Costner) drillt sie regelrecht dazu, trotz einer schweren Rückenverletzung aus ihrer Jugend, an dem Olympiavorentscheid teilzunehmen. Jedoch muss sie nach einem schweren Unfall, bei genau diesem Wettkampf 2002 in Salt Lake City, ihre Wintersport-Karriere beenden.
Molly nimmt sich ein Jahr Auszeit, zieht nach L.A. und arbeitet dort als Kellnerin. Das beabsichtigte Jurastudium legt sie auf Eis. In Hollywood gerät sie über einen Aushilfsjob beim Filmproduzenten Dean Keith (Jeremy Strong) in ersten Kontakt mit der Underground-Pokerszene Hollywoods. Durch ihre Intelligenz und ihre Disziplin schafft es Molly, Veranstalterin hochdotierter und weltweit exklusivster Pokerturniere zu werden. Am Anfang dieser Karriere arbeitet sie noch für ihren damaligen Chef. Doch nach einem Streit, etabliert sie selbständig ihre eigenen Turniere.
Die Spiele sind aus rechtlicher Sicht zwar legal, aber nur solange sie sich kein Geld aus dem Spielbetrieb nimmt. Molly muss also von dem üppigen Trinkgeld leben, welches die Spieler springen lassen. Eines Tages steht das FBI vor ihrer Tür und stellt Molly unter Anklage. Ihr Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) entpuppt sich nach einige Startschwierigkeiten als ihr einziger Verbündeter im Kampf um ihre Unschuld. Kein einfaches Unterfangen, will Molly doch die Namen ihrer prominenten Kunden nicht preisgeben und auch die Rolle der russischen Mafia bleibt nebulös. Welches Spiel spielt die charismatische, weibliche Version vom ‚Wolf of Wallstreet‘ wirklich?