„Mutter“ von Anne-Laure Wagret (Dez 14)


In"Mutter" von Anne-Laure Wagret geht es um das Thema "Vermissen" und eine junge Frau, die  eine schwierige Entscheidung treffen muss.

In“Mutter“ von Anne-Laure Wagret geht es um das Thema „Vermissen“ und eine junge Frau, die eine schwierige Entscheidung treffen muss.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach der Vorführung mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.

Berliner-filmfestivals.de präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne. Nach „The Double Woman“ von Regisseurin Carla B. Guttmann im Oktober und „Même Pas Peur“ von Mathilde Babo, präsentieren wir im Dezember „Mutter“ von Anne-Laure Wagret.
Viel Vergnügen mit dem Kurzfilm und unserem Filmemacher-Interview.

Worum geht es in deinem Film?
Anne-Laure Wagret: Es geht um das Thema „Vermissen“. Eine junge Frau muss eine schwierige Entscheidung treffen. Ein innerer Monolog begleitet sie in der letzten Stunde vor dieser Wahl, während sie allein und an der Grenze zwischen Träumen, Wünschen, Ängsten und Bedauern durch die Stadt wandert.

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Mit dem Thema des Films habe ich mich schon als Theaterregisseurin beschäftigt und darüber ein Stück geschrieben und inszeniert. Die Hauptdarstellerin Irinia Stopina hat mich zum poetischen Format des Kurzfilms inspiriert, da sie photogen und ausdrucksstark ist. Dieses Projekt war für mich wie ein Echo auf meine Arbeit auf der Theaterbühne. Der Film musste unbedingt entstehen, ich konnte ihn nicht zurückhalten. Es war wie eine Geburt.

Wie wurde gedreht?
Über Crew-United habe ich Denis Hennlich (Kiwifilm Prod) kennengelernt, der sich um die Technik gekümmert hat (Canon 5D, Licht, …). Sein künstlerisches Auge hat dem Film eine starke ästhetische Form geschenkt. Der Ton wurde von Klara Teigler extern aufgenommen, David De Feudis hat sich um die Postproduktion gekümmert und ich hatte das Glück, mit Virgil Segal einen extrem talentierten Komponisten für den kompletten Soundtrack zu finden.

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