„The Eye“ von The Macuto Collective (Aug 13)


"The Eye" ist unser Open Screening - Film des Monats August 2013.

"The Eye" ist unser Open Screening - Film des Monats August 2013.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach dem Screening mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.
Berliner Filmfestivals präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne.
Nach „Jörg vom Leopoldplatz“ von Matthias Staudinger im Juni und „Down Under“ von Regisseur Detsky Graffam im Juli stellen wir euch im August „The Eye“ von The Macuto Collective (aus Barcelona/Berlin) vor. Viel Vergnügen.

Worum geht es in Eurem Film?
The Macuto Collective:
Es ist schwierig die Story zu umreissen, ohne schon zu viel preiszugeben. Also sagen wir einfach, es geht um einen Mann mit einer Obsession für’s Filmemachen. Wir könnten auch sagen, es geht um Sex, Drugs and Rock’n’Roll, damit sich die Leute den Film ansehen.

Die Macher The Macuto Collective stammen aus Spanien und Venezuela. Das Super 8 Filmkollektiv ist in Berlin und Barcelona aktiv.

Die Macher The Macuto Collective stammen aus Spanien und Venezuela. Das Super 8 Filmkollektiv ist in Berlin und Barcelona aktiv.

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Die ist nicht von uns. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte namens „Las babas del diablo“ von Julio Cortázar. Seine Hauptfigur ist Fotograf, nicht Filmemacher, und es gibt wesentliche Unterschiede in vielen Aspekten. Aber wir glauben, dass „The Eye“ seine künstlerische Sprache auf eine sehr werkgetreue Art und Weise in die unsere übersetzt. Ihr kennt bestimmt Antonionis Film „Blow Up“ – der basiert auch auf dieser Kurzgeschichte, aber durch den Versuch daraus einen total hippen Sixties-Film zu machen ging da einiges daneben und die Story wurde versaut. Wir haben den Film noch nie ganz gesehen. Wir haben es versucht, sind aber immer irgendwann eingeschlafen. Es gibt also absolut keine Gemeinsamkeiten und keinen Einfluss auf unseren Kurzfilm.

Wie wurde gedreht?
Wir habe den Film in drei Tagen in Barcelona gedreht. Wir haben eine NIZO 40801 Kamera und sowohl Kodak TRI-X Film als auch Kodachrome 64D benutzt. Das Schneiden hat etwas länger gedauert. Der Sound wurde nicht beim Dreh aufgenommen und wir haben die grossartige Musik von Matthias Schuster, Pyrolator und Microfeel benutzt, um ihn zusammenzufügen.

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