„Fun Porn“ im Moviemento


Filmplakat: "Libidoland"

Filmplakat: "Libidoland"

Vergangenen Oktober ging das PornFilmFestival in die fünfte Runde. Mittlerweile eine Institution in der Berliner Festival-Szene, verkürzen uns die Macher das Warten auf Ausgabe sechs mit Screenings aus dem letztjährigen Programm (hier unser Festivalbericht). Den Auftakt bildet ein kleiner Zusammenschnitt kurzer Filme unter dem Motto „Fun Porn“ am 21. Januar. Zu sehen gibt es Impressionen aus dem Bereich Animation, Experimental und Undefinierbares, Schafe, Brüste, Barbie Puppen und Bondage. Die filmischen Intermezzi tragen wohlklingende Namen wie „Libidoland„, „Sex Tourism“ und „Endlich Urlaub„. Die Analogie „Urlaub“ und „Sex“ scheint also nicht völlig absurd zu sein – wahlweise auch ersetzbar durch „Anti-Januar-Blues“ und „Moviemento“.  Zudem gewann der Film „Endlich Urlaub“ des deutschen Regisseurs Jan Soldat 2010 den Kurzfilmwettbewerb des Festivals. Der Jänner steht aber nicht nur im Zeichen der amüsanten Shorts.  Gezeigt werden im Kino Moviemento ebenso zwei hochwertige Langfilme, die im letzten Jahr im Festivalprogramm zu sehen waren: Die israelische Dokumentation „Pornografie und Holocaust“ von Ari Libsker und „Meat“ der beiden Niedeländer Maartje Seyferth und Victor Nieuwenhuijs. Mit dem Animationsfilm „Judas & Jesus“ (siehe unten) von Olaf Encke und Claudia Romero gibt es bei uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Abend.

Carolin Weidner

„Fun Porn“, 21. Januar, 22 Uhr, Kino Moviemento, www.moviemento.de