BFF On The Road: BFI London Film Festival 2014

Frittier- und Ketchupgeruch gegen passive Aggressivität


Alex (Natalia Tena) und Sergi (David Verdagen) kämpfen in "10.000km" von Carlos Marques um ihre Beziehung. Foto: BFI London

Alex (Natalia Tena) und Sergi (David Verdagen) kämpfen in „10.000km“ von Carlos Marques um ihre Beziehung. Foto: BFI London

Die weiteren elf Kategorien u.a. „Laugh„, „Love“ und „Debate“ verbergen echte Schätze wie zum Beispiel „10.000km“ von Carlos Marques. Ein bewegender Film über Fernbeziehungen mit den heutigen technischen Möglichkeiten, die es nur scheinbar ertragbarer machen vom Partner räumlich getrennt zu sein. Der Film wird das kommende Spanische Film Fest Berlin eröffnen und somit den Sprung von Nebensektion zu Hauptfilm schaffen.

Weiterlesen: Die Kritik „Unsichere Beziehungen“ zu „10.000km von Carlos Marques.

Die üblichen Enttäuschungen, die nur vage in Erinnerung bleiben, da sie leider zu einschläfernd waren, gibt es natürlich auch. Ein Beispiel ist „The Gold Bug„, eine argentinisch-schwedische Co-Produktion die zu viel will und zu wenig erreicht.
Das entspannte London Film Festival protzt nicht damit, was es hat. Die Organisation läuft routiniert, behält sich aber das natürliche. Ein großes Festival, das kleiner wirkt und dadurch sehr sympathisch ist.

Laura Varriale

Großer Gewinner des BFI London Film Festival 2014 war übrigens „Leviathan“ von Andrey Zvyagintsev, der am 28. November 2014 im Babylon:Mitte Around The World in 14 Films eröffnen und anschließend bei der Russischen Filmwoche in Berlin zu sehen sein wird.

1 2 3