Berliner Fenster-Tagebuch zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2015

Unser Tagebuch zur 65. Berlinale


Berliner Filmfestivals_BerlinerFensterImmer im Februar rollen die Internationalen Filmfestspielen Berlin vor den Kinos der Stadt rote Teppiche aus, auf denen sich für zehn Tage das Who is Who der Film-Branche zeigt. Zwischen 5. und 15. Februar war Berlin wieder wegen seiner 65. Berlinale im Kino-Fieber! Für unseren treuen Partner, das Fahrgastfernsehen Berliner Fenster, haben wir unser Festival-Tagebuch geführt. Das könnt ihr hier nachlesen…

Tag 0: Vorfreude, noch einmal schlafen
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin feiern Jahr 2015 ihren 65. Geburtstag! Unter der Leitung von Direktor und Schalträger Dieter Kosslick zeigt das Festival zwischen dem 5. und 15. Februar über 400 Filme. Am Ende wird das Filmfest wieder über 300.000 Tickets an Cineasten verkauft haben, die teilweise für diese in den Arkaden am Potsdamer Platz übernachten. Keine Frage, Berlin ist im Berlinale-Fieber – genau wie das Onlinemagazin berliner-filmfestivals.de und das Berliner Fenster, die an dieser Stelle das gemeinsame Tagebuch präsentieren.

Tag 1: Warten auf Coixet
Mögen die Spiele beginnen! Am Abend tummelt sich erstmals Prominenz der A-Kategorie vor dem Berlinale Palast am Potsdamer Platz! Festival-Direktor Dieter Kosslick eröffnet die 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin. An seiner Seite strahlen der neue Regierende Bürgermeister Michael Müller, Jury-Präsident Darren Aronofsky, dessen Jury-Kollegen Daniel Brühl und Audrey Tautou mit dem Who-is-who Berlins um die Wette, bis endlich die Weltpremiere von Isabel Coixets „Nobody Wants the Night“ die gespannten Besucher in den hohen Norden Grönlands entführt.

Tag 2: Die neue Opposition
Fern ab vom Defilee auf dem Roten Teppich der Berlinale grummelt es in der Journaille. Und das nicht erst seit der 2014 bekannt gegebenen Vertragsverlängerung Dieter Kosslicks bis 2019. Fehlender Mut und die wachsende Verquickung zwischen Festival und Filmindustrie sind nur einige der Vorwürfe. „Heute ist die ehemalige Opposition fester Teil eines fast unüberschaubaren Festivalapparats.“, so die Veranstalter der Woche der Kritik, die seit gestern parallel zur Berlinale in den Hackeschen Höfen läuft und als die neue Opposition verstanden werden möchte.

Weiterlesen: Hier unsere ausführliche Kritik „Panahi wird nicht schweigen zu „Taxi“ von Jafar Panahi.

Tag 3: Panahi begeistert mit „Taxi
Mit Werner Herzogs „Queen of the Desert“ startete der erste von drei deutschen Regisseuren im Wettbewerb um die Berlinale Bären. Obwohl seine Stars Nicole Kidman und James Franco vor dem Berlinale Palast für Glanz sorgten, wird der dröge Streifen wohl leer ausgehen. Der iranische Meister-Regisseur Jafar Panahi überzeugte mit seinem gleichermaßen intelligenten wie charmanten Werk „Taxi„. In seinem Heimatland weiter mit Berufsverbot gegängelt, antwortet Panahi mit filmischen Geistesblitzen, wie sein neues Werk eindrucksvoll beweißt! Die 65. Berlinale hat einen ersten großen Favoriten!

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