7 Filmtipps für den Kino März 2015
7 Filme, die keiner im März verpassen sollte
Pepe Mujica
Darum geht es:
Pepe Mujica wächst vom Guerillero zum Staatspräsidenten von Uruguay heran. Er ist beim Volk wegen seiner Bescheidenheit und unprätentiösen Art sehr beliebt. Seit seinem Rücktritt arbeitet wieder als Blumenzüchter.
Was du zum Film wissen musst:
„Pepe Mujica“ ist ein Dokumentarfilm von Heidi Specogna, mit der Unterstützung zahlreicher deutscher Filmförderungen entstanden, der den ehemaligen uruguayischen Präsidenten bewundernd porträtiert. Dem Film fehlt es an sachlicher Information und kritischer Auseinandersetzung.
Start: 5. März
Weiterlesen: Die ausführliche Kritik „Blumenzüchter und Präsident„ von Teresa Vena
Leviathan
Darum geht es:
Koljas Haus und Zukunft sind bedroht von den Privatisierungsideen eines korrupten Bürgermeisters. Als sich Kolja bei einem befreundeten Anwalt Hilfe holt, muss er feststellen, dass dieser selbst einen Plan verfolgt. Mit archaischer Symbolkraft erzählt der Regisseur vom Monster, das sich Staat nennt. Zvyagintsevs parabelhafter Titel, der Thomas Hobbes‘ staatstheoretischer Schrift aus dem Jahr 1651 entstammt, hätte dabei besser nicht gewählt sein können, thront er doch als deutlicher Kommentar über dem Film.
Was du zum Film wissen musst:
„Leviathan„, der im letzten Jahr in Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde und in Berlin das Festival Around The World in 14 Films eröffnete, scheint von Fortuna geküsst. Ausgerechnet dieser Film ging für Russland ins Rennen um den Oscar. Zwei weitere Mitbewerber fielen aufgrund von Formalfehlern aus dem Rennen. Besser kann es die Schicksalsgöttin mit dem kritischen Märchen nicht meinen.
Start: 12. März
Weiterlesen: Die ausführliche Kritik „Der übermächtige Staat“ von Leonardo Goi.
Das Mädchen Hirut
Darum geht es:
Vor Hirut könnte eine viel versprechende Zukunft liegen, das Mädchen geht zur Schule und zeigt dort gute Leistungen. Ihr Vater weigert sich, dem Mann aus dem Dorf, der sie als Frau ausgewählt hat, zu überlassen – doch das lässt der nicht auf sich sitzen. Er beruft sich auf die äthiopische Tradition „Telefa“ und nimmt sich sein „Recht“, entführt und vergewaltigt das Mädchen. Doch die setzt sich zur Wehr…
Was du zum Film wissen musst:
Auszeichnungen wie die Publikumspreise in Sundance und später im Berlinale Panorama helfen dem Drama von Regisseur Zeresenay Berhane Mehari, das auf realen Begebenheiten beruht, auf seinem Weg in die Kinos. Er stellt sich auf die Seite von Frauen, die in einem verkrusteten Rechtssystem instinktiv gegen verübtes Unrecht aufbegehren – und damit ihre Gesellschaft verändern.
Start: 12. März
Weiterlesen: Die ausführliche Kritik „Himmelschreiendes Unrecht“ von Denis Demmerle