6. Litauisches Kino Goes Berlin Festival 2016

Großes Kino aus dem Baltikum


Coming-of-Age-Drama "The Summer of Sangailė" von Alantė Kavaitė.

Coming-of-Age-Drama „The Summer of Sangailė“ von Alantė Kavaitė.

Wenige Filmfreunde werden bisher wohl mit den Werken des litauischen Kinos in Berührung gekommen sein. Doch es gibt nun Gelegenheit, dies zu ändern. Vom 07. bis 10. Oktober findet die 6. Ausgabe des Festivals Litauisches Kino Goes Berlin statt. Das Programm des einzigen (und somit auch größten) litauischen Filmfestivals außerhalb des Heimatlands zeigt mit Unterstützung des litauischen Kulturministeriums das kulturelle und filmische Schaffen des kleinen baltischen Staates in sämtlichen Facetten. 23 Kurzfilme, 3 Langfilme sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm an drei Spielorten decken sämtliche cineastischen Bedürfnisse ab. Die Eröffnung findet im Urban Spree statt und bietet einen abendfüllenden Einblick in die Kurzfilmauswahl, ergänzt von einem Konzert der Indie-Band Without Letters aus Vilnius und anschließender Party mit den DJs Tactic Signals, Arcane Onde und Rugilė.

Das reguläre Filmprogramm wird im Sputnik Kino sowie im ACUDkino gezeigt und hält Renommiertes und Unbekanntes bereit. Zu den preisgekrönten Langfilmen zählt das lesbische Coming-of-Age-Drama „The Summer of Sangailė“ von Alantė Kavaitė, welches beim Sundance Filmfestival im vergangenen Jahr den Preis für die beste Regie gewonnen hat. Weitaus düsterer und existenzieller gestaltet sich Ignas Jonynas Drama „The Gambler“ über einen Notarzt, der mit seinen Kollegen Glücksspiele und Wetten über die Überlebenschancen seiner Patienten abschließt. Zu dieser Thematik wird auch ein Vortrag des Schriftstellers, Philosophen und Drehbuchautoren Kristupas Sabolius unter dem Titel „The Winner Takes It All: The Game of Life and Death in Ignas Jonynas’s Film „The Gambler““ zu hören sein.

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