British Shorts Berlin 2017: 10-jähriges Jubiläum

British Shorts 2017: 10 Jahre Leidenschaft für den britischen Kurzfilm


british-shorts_2017Das British Shorts Kurzfilmfestival feiert vom 12. bis 18. Januar 2017 sein zehnjähriges Jubiläum mit mehr als 200 britischen Kurzfilmen, die ein breites Genrespektrum abdecken.
Der Lichtspielklub organisiert das Festival seit 2007, als die Idee innerhalb des Klubs entstand, dem englischen Kurzfilm ein Festival zu widmen. Mittlerweile ist das British Shorts Kurzfilmfestival gewachsen – aus den ursprünglichen drei Tagen sind sieben geworden und es findet in vier Spielstätten in vier Berliner Kiezen statt, im Sputnik Kino am Südstern in Kreuzberg, im Acudkino & Acud Club in Mitte, im City Kino Wedding und im Kino Zukunft in Friedrichshain.

Im Jubiläumsjahr dürfen sich Festivalgäste auf ein exquisites Programm freuen. So sind vier der Filme für den renommierten BAFTA-Award nominiert: die Animationsfilme „The Alan Dimension“ von Jac Clinch und „Tough“ von Jennifer Zheng, Daniel Mulloys intensives Drama „Home“ und Andrea Harkins Kurzfilm „The Party„. Daneben gibt es viele weitere Kleinodien zu entdecken wie Aneil Karias zehnminütigen Kurzfilm „Switch„, in dem ein Mann eigentlich nur mit seiner Tochter in den Supermarkt gehen will, doch der alltägliche Gang wird bald zum Albtraum.
In Alice Seabrights charmantem Film „Pregnant Pause“ wird ein deutlich heiterer Ton angeschlagen. Protagonistin Steph zweifelt an ihrer langjährigen Beziehung, doch eine nächtliche Radtour hilft ihr aus ihrem Dilemma herauszufinden. Cleo Samoles-Littles atmosphärischer Film „Knock Down Ginger“ über wilde Mädchen, die mit rohen Eiern um sich werfen und genervte Jungs lässt den Zuschauer wunderbar mit der 15-jährigen Protagonistin Sarah-Lee mitfiebern.

Ein weiteres Highlight sind die bekannten britischen Schauspieler, die man im diesjährigen Programm in ungewöhnlichen Rollen erleben kann, etwa Martin Freeman („Der Hobbit„), der in Phil Davis‘ siebenminütigem Kurzfilm „Midnight Of My Life“ den Small Faces-Sänger Steve Marriott verkörpert oder Rosamund Pike („Gone Girl – Das perfekte Opfer„), die im Musikvideo zu Massive Attacks Song „Voodoo In My Blood“ in einem Aufeinandertreffen mit Technologie vollen Körpereinsatz zeigt. Mit Thomas Turgoose, der als Kind durch Shane Meadows Film „This Is England“ (2006) bekannt wurde, gibt es in Rene Pannevis‘ „Jacked“ ein Wiedersehen. Am Sonntag, 15. Januar ab 20 Uhr wird der Jury Award im Sputnik Kino verliehen. Dort wird einen Tag später, 16. Januar ab 20 Uhr, auch der Publikumspreis prämiert.

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