Anime Berlin Festival vom 23. Juni bis 2. Juli 2017 im Babylon-Mitte
Im Zeichen des Anime: Anime Berlin Festival im Babylon

Das Programm im Babylon eröffnet am Donnerstag, den 22. Juni um 19:30 Uhr „Harmony“ des Regisseurenduo Takashi Nakamura und Michael Arias in Anwesenheit des Letzteren. Dabei handelt es sich um einen futuristischen Thriller, der mehrheitlich in Japan spielt und von einer Gegenwart erzählt, in der die Menschen durch den medizinischen Fortschritt allesamt glücklich sind – oder zumindest zu sein scheinen. Ihre Welt ist friedlich, bis sich eine Serie brutaler Selbstmorde erreignet und die stabil geglaubte Struktur zusammen zu fallen droht. „Harmony“ ist Teil der so genannten Project Itoh-Triologie, die als Gesamtheit mit den Teilen „Genocidal Organ“ und „Empire of Corpses“ in Berlin zu sehen sein wird.
Project Itoh trägt den Namen des japanischen Erfolgsautors Satoshi Itoh, der mit 34 Jahren an Krebs verstarb und Romane hinterließ, die große Anerkennung finden. Die drei Filme haben voneinander unabhängige Regisseure inszeniert, doch allen Filmen sind die Figurenzeichnung und die Musik gemeinsam, die aus einer Hand stammen und damit für eine einheitliche Ästhetik sorgen. Eine weitere Gemeinsamkeit der Filme ist ihre Ernsthaftigkeit und damit Humorlosigkeit sowie eine latent erotische Spannung, übertragen durch langbeinige, vollbusige Frauen mit wallendem Haar, die in enger Kleidung und zum Teil unter der Dusche gezeigt werden.