17. Französische Filmwoche Berlin

Die Kino-Boutique der französischen Nachbarn


In "Meine schöne innere Sonne" von Claire Denis kämpft Juliette Binoche als Isabelle für die Liebe. © Curiosa Films

In „Meine schöne innere Sonne“ von Claire Denis kämpft Juliette Binoche als Isabelle für die Liebe. © Curiosa Films

Meine schöne innere Sonne

Darum geht es:
Isabelle ist Mitte Fünfzig, Malerin und lebt in Paris. Sie hat beruflichen Erfolg, doch ihr Liebesleben gleicht einer emotionalen Achterbahn. Es mangelt ihr nicht an Verehrern, doch für die Männer handelt es sich um außerehelichen Affären. Nicht im Traum würden sie für Isabelle ihr bequemes Leben aufgeben. Schlagartig macht sich bei Isabelle Unzufriedenheit über diese Situation breit. Sie löst sich langsam von den jeweiligen Männern. Aus Angst, an der „wahren“ Liebe vorbeigelaufen zu sein, konsultiert sie schließlich einen selbsternannten Wahrsager, der ihr Aufschluss über ihre Möglichkeiten geben soll.

Was du zum Film wissen musst:
Claire Denis gehört zu den bekanntesten Filmautorinnen des französischsprachigen Raumes. Sie arbeitete als Assistentin bei Wim Wenders, bevor sie Ende der 1980er Jahre eine angesehene Karriere begann. „Meine schöne innere Sonne“ erinnert in der Form an die besseren Filme von Woody Allen, in denen die Figuren einer Art fortlaufenden Psychotherapie ausgesetzt sind, in denen sie sich um ihre eigenen, nicht selten banalen, Gedanken drehen und am Schluss genauso weit sind, wie zu Beginn. Denis fehlt es allerdings im Gegensatz zum Altmeister an der feinen Ironie. Die Hauptrolle übernimmt überzeugend Juliette Binoche („Chocolat„, „Nobody Wants the Night„, „Ghost in the Shell„), in einer charmanten Nebenrolle tritt Gérard Depardieu auf und beweist sein Talent aufs Neue. Der Film eröffnete in Cannes die Quinzaine des Réalisateurs. – TV

Weiterlesen: Hier Teresa Venas ausführliche Kritik „Eine Frau in der Lebenskrise zum Film…

Termine bei der Französischen Filmwoche:
Samstag, 2. Dezember, 20:30 Uhr, Cinema Paris
Sonntag, 3. Dezember, 20:30 Uhr, Filmtheater am Friedrichshain
Montag, 4. Dezember, 20:30 Uhr, Rollberg

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