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Der Kurzfilm „Black Sheep“ kommentiert fremdenfeindliche Tendenzen in UK. Foto: British Shorts
Wie auch immer die brandheiße Entscheidung über den anstehenden Brexit ausfallen mag, eines steht jedenfalls fest: Das British Shorts Festival wird sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zum 12. Mal präsentiert der Lichtspielklub vom 17. bis 23. Januar 2019 ein volles Programm mit mehr als 200 der besten britischen und irischen Kurzfilme. Die Eröffnung findet wie im vergangen Jahr im HAU Hebbel am Ufer statt. Die Dokumentation „Black Sheep“ von Ed Perkins greift dort aktuelle Diskurse über Fremdenfeindlichkeit auf. In eindringlichen Bildern werden die Berichte eines jungen Mannes illustriert, der sich als Jugendlicher in einer Wohnsiedlung mit rassistischer Gewalt und der Frage nach der eignen Identität konfrontiert sah.
Doch neben ernsten Themen kommt beim British Shorts auch der Humor nicht zu kurz, für den die Insel so berühmt ist. Bei den Vorstellungen im Sputnik Kino, Acudkino, City Kino Wedding und Kino Zukunft wird ein buntes Programm zwischen Komödien, Animation, Musikvideos, Krimis und Dramen geboten. Stets unter dem Leitspruch „Big Budget trifft auf Low Budget trifft auf No Budget“.
Im „Hip Hop Café“ des Regisseurs Robbie Samuels unterhalten sich sämtliche Personen in Dialogfetzen aus bekannten Rap- und R’n’B-Songs. Die Zitate von OutKast, Eric B. & Rakim oder dem Wu-Tang Clan sind eine amüsante Hommage an die Sample-Kultur des Hip Hop und vereinen sich zu einem spannenden Ratespiel. Wie viele Passagen kannst du darin wohl aus deiner Jugend erkennen?
Mit der Retrospektive „Origins of British Working Class Cinema“ blicken de British Shorts auf die 1930er bis 1960er Jahre. Foto: British Shorts
Die Retrospektive widmet sich den „Origins of British Working Class Cinema“. Von den 1930er bis 1960er Jahren wurden Themen wie die Wohnsituation, Arbeitsbedingungen und Migration der Arbeiterklasse in Großbritannien erstmals filmisch aufgegriffen. Das Programm am Sonntag im City Kino Wedding liefert einen umfassenden Einblick in die Werke der Filmpioniere, welche einen unverkennbaren Einfluss auf Filmemacher*innen wie Andrea Arnold oder Ken Loach hinterlassen haben. Besonders eindrucksvoll verdeutlicht dies Michael Laws bissige Komödie „What a Life!“ von 1948, in der die Klagen über Sparmaßnahmen der britischen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Schippe genommen werden.