Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

„Am Himmel der Tag“ von Pola Schirin Beck

Fragiles neues Leben Filme über ungewollte Schwangerschaften folgen häufig einem bekannten Narrationskonzept: Frau lässt sich unbeabsichtigt von Typ XY ein Brot in den Ofen schieben, der aber sowieso ein Arschloch ist und das Kind gar nicht haben will, weshalb alsbald ihr Steuerprüfer, Blumenhändler oder Gynäkologe als Ersatz-Daddy und -Liebhaber einspringen wird und am Ende sich […]

Russische Filmwoche Berlin 2012

Am 28. November beginnt sie von neuem, die nie enden wollende Suche nach der russischen Seele. Das größte Land der Erde bleibt für die deutsche Gesellschaft ein schwer greifbares Faszinosum. Zwischen Weltliteratur und atomarer Bedrohung, zwischen wissenschaftlichen Meisterleistungen und Vodkarausch, die Frage bleibt: Sind sich die russische und die deutsche Mentalität eigentlich sehr ähnlich – oder sind sie grundlegend verschieden?

Rosa von Praunheim zum 70. Geburtstag im Kino Arsenal

Das Schönste am Geburtstag sind die Geschenke. Und manchmal dürfen diese auch ein wenig üppiger ausfallen. Insbesondere dann, wenn es ein runder ist und man Rosa von Praunheim heißt. Das Arsenal schenkt dem Filmemacher zum 70. einen ganzen Tag. Dieses Wochenende, am 25. November, präsentiert das Kino sechs Filme und garniert die Torte mit einigen prominenten Gratulanten.

Red Bull 12 to 12 Filmfestival im Babylon

Am 24. November trifft sich reichlich Filmprominenz im Kino Babylon in Mitte. Der Regisseur Sergej Moya ("Hotel Desire"), Kameramann Christof Wahl ("Keinohrhasen"), Filmproduzent Til Schmerbeck ("Résiste - Aufstand der Praktikanten"), Filmemacher Roland Lang ("Armee der Stille") und die Schauspieler Frederick Lau ("Die Welle"), Anja Knauer ("Küss mich Frosch"), Trystan Pütter ("Schutzengel") und Volker Bruch ("Der Vorleser") widmen sich dem Kurzfilm!

Flüssige Knappheit

Es ist doch so: Wer sein Herz den Filmfestivals verschrieben hat, öffnet seinen Blick für Filme, die häufig noch unbekannt sind. Man erlebt die ersten Schritte von jungen Filmschaffenden mit, die (noch) keinen Zugang zur breiten Öffentlichkeit gefunden haben, eines Tages vielleicht aber als neueste Entdeckungen bei der Berlinale oder in Cannes gefeiert werden.

„Cold Blood“ von Stefan Ruzowitzky

Gebäck, Tee und Räucherstäbchen Diejenigen, die sich um das Gebrauchtwerdens willen den Erfordernissen des Zeitgeists andienen, trennt von jenen, die von vornherein in der weisen Erkenntnis, dass sie nicht landen werden und Verzicht leisten, nicht viel – vielleicht nur einige Schneeflocken. Der Lärm von Pistolen und Gewehren vermischt sich mit Addisons (Eric Bana) und Lizas […]

One World Berlin 2012

Ein langer, inniger Kuss eröffnet den Film. Darauf folgt aus dem Off eine scheinbar simple Frage an eine junge Frau, die wie wahllos aus einer Gruppe von Partygängern herausgesucht wirkt: "Would you have Sex with an Arab?". In Mitteleuropa würde man diese Frage wohl recht milde belächeln, beiläufig abtun oder mit einem Achselzucken wegwischen.

Rückblick auf das KUKI Festival 2012

Wann wird schon mal der Filmvorführer im Kino euphorisch bejubelt und beklatscht? Ganz klar: Beim KUKI. Auch beim 5. Internationalen Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche war das Filmtheater am Friedrichshain wieder fest in Kinderhand und ohne das gemeinsam lauthals gebrüllte Kommando "3, 2, 1 - Licht aus, Film ab!" ging gar nichts.

The Weimar Touch

Die Retrospektive "The Weimar Touch" widmet sich den Einflüssen des Weimarer Kinos auf das internationale Filmschaffen nach 1933. Im Fokus stehen Kontinuitäten, Wechselwirkungen und Wandlungen in den Filmen deutschsprachiger Emigranten bis in die 1950er Jahre.

interfilm Festivalbericht 2012

Für die Veranstalter eines Filmfestivals kann das Publikum angesichts des grundlegenden Dilemmas der Programmgestaltung und der Filmauswahl entweder Fluch oder Segen sein. Stellt man sich dann selbst dem Publikum als Bestandteil zur Verfügung, um beim 28. interfilm Kurzfilmfestival Themenschwerpunkten wie "Konfrontation", deutscher und internationaler Wettbewerb, nicht zu vergessen die regionalen Fokussierungen "Afrika" und "Island", beizuwohnen, gerät die Welt dort draußen zum Schema und die Innenräume eines Kinos zur Wirklichkeit.

Cinéfête 2012 auf Tour in Berlin und Potsdam

Seit Anfang September tourt das französische Jugendfilmfest Cinéfête durch die deutschen Lande. In Berlin und Potsdam macht die mittlerweile 13. Ausgabe vom 22. November bis 5. Dezember Halt. Gezeigt werden sieben französische Filme in Originalversion mit Untertiteln.

„Puppe, Icke und der Dicke“ von Felix Stienz

Der Weg ist nicht das Ziel Es ist ja nicht immer ratsam, so eine querulante Großstadt wie Berlin – die heute weit mehr gesetzter ist, als sie es in den vergangenen vierzig Jahren war, in den Mittelpunkt einer Erzählung zu setzen. Erst reicht nicht, wenn man nicht genau weißt, worüber man eigentlich sprechen möchte, aber […]