Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…
Festivalbericht vom Nowe Horyzonty Film Festival in Wroclaw
Es gibt Filmfestivals, die sind so toll, dass man am liebsten niemandem davon erzählen möchte, um sie ganz für sich allein zu behalten. Deswegen müssen wir an dieser Stelle davon berichten, dass das Nowe Horyzonty (auf deutsch "Neue Horizonte") Filmfestival in Wroclaw (Breslau), Polen ganz und gar nicht zu empfehlen ist. Wir wollen am Liebsten gar nicht weiter darüber sprechen, dass im Juli das Wetter dort fantastisch ist, die Leute unglaublich freundlich, die Unterkünfte sehr kostengünstig und die Filmauswahl superb. Also bitte gehen sie weiter, es gibt dort nichts zu sehen!
Epitaph: Zum Tod von Susanne Lothar
Für jede Lebensphilosophie ist das Leben wenn nicht das höchste, so doch ein höherer Wert. Dabei ist die Verwandlung in einen Wert ja nichts anderes als eine Versetzung in ein System von Stellenwerten. Diesen gestellten Werten widmete Susanne Lothar ihre ganze Profession. Dabei war ihre Spezialität die Umwertung. Sei es vom Urlauber zum Folteropfer in "Funny Games", von einer Hebamme zur Missbrauchten in "Das Weiße Band" oder einfach von einer Mutter zur Großmutter in "Madonnen".
Rückblick auf das 9. Indische Filmfestival Stuttgart
"Ich möchte, dass wir Sex haben.", sagt die schöne Frau mit Kopftuch zu ihrem Freund, kurz bevor der Kellner die bestellte Limonade bringt. Ihr Freund ist schockiert – aus seiner traditionellen Sicht ist ihr Vorschlag eine Provokation.
„Shift“ (Juli 12)
Held der Animation! Max Hattler wurde bereits mit Filmen wie "Collision" und "Spin" international auf Festivals - und auch bei interfilm - gefeiert. Derzeit ist Hattler mit seinem neuen Werk "Shift" nicht nur online gut unterwegs.
Shorts Attack im Babylon Mitte und Passage Kino
Höchstleistungen in Sachen Tempo wurden vor Kurzem auf dem Rad erbracht. Neben der Tour de France bringen die Olympischen Spiele dem sportbegeisterten Menschen in diesem Sommer rasante und schnelle Bildspektakel auf den Fernsehbildschirm. Allerdings wird die Hatz auf die Rekorde bekanntlich durch kommerzielle Begleiterscheinungen zersetzt, so dass diese Voll-Speed-Veranstaltungen mit dem hellenischen Sportsgeist von einst wohl kaum mehr etwas gemein haben.
„Oma & Bella“ von Alexa Karolinski
Erinnerungen und Rezepte Oma und Bella – zwei 80-Jährige jüdische Frauen sind die Stars des gleichnamigen Dokumentarfilms von Alexa Karolinski. Sie hat die Dokumentation über ihre Oma (Regina Karolinski) und deren beste Freundin (Bella Katz) im Rahmen ihres Studiums an der New Yorker School of Visual Arts gedreht. Herausgekommen ist ein beeindruckender Dokumentarfilm über Freundschaft, […]
Interview mit Frédéric Beigbeder
Frédéric Beigbeder gilt neben Michel Houellebecq als wichtigster zeitgenössischer Autor Frankreichs. Internationale Aufmerksamkeit erfährt Beigbeder seit seines 2001er-Romans "99 Francs" (dt. "39,90"). Darin verarbeitet der studierte Politikwissenschaftler aus gutem Hause seine Zeit als Texter bei einer Werbeagentur, die ihn nach Erscheinen seines Debüts "Memoiren eines Sohns aus schlechtem Hause" engagierte.
Blaxploitation im Kino Arsenal
Ab dem 20. Juli übernehmen die Pimps (Zuhälter) und Pusherman (Dealer) die Leinwände des Arsenals. Das Institut für Film- und Videokunst widmet sich bis zum 24. August dem amerikanischen Genre Blaxploitation. Zu sehen sind stilbildende Actionfilme voller Gewalt, Sex und Exzess, in denen erstmals im US-Kino Afroamerikaner die Richtung vorgaben und ihr Leben thematisieren: Ein Leben geprägt von Rassismus, Unterdrückung, Gewalt, Sexismus, Armut und fantastischer Musik.
„Guilty of Romance“ von Sion Sono
Etikette und perverse Abgründe Selten, das kann man guten Gewissens behaupten, kommt innerhalb von 144 Minuten Filmlänge so wenig Langeweile auf wie in Sion Sonos „Guilty of Romance„. Dieser Mann wartet nicht nur mit dem auf, was man von avanciertem japanischem Gegenwartskino erwartet – also bizarrem Humor, be- und entschleunigten Kamerafahrten und Schnittfolgen, hervorragend choreografierten […]
achtung berlin Sommerkino
Das Sommerkino-Programm von achtung berlin ist eine Schnitzeljagd, die sich bis in den September hineinziehen wird.
Emergeandsee im Antje Øklesund
Die schlechte Nachricht vorweg: Eine reguläre Ausgabe von Emergeandsee wird es in diesem Jahr nicht geben. Kleiner Wermutstropfen: Stattdessen findet am 21. Juli ab 12 Uhr im Antje Øklesund (Rigaer Straße 71-73) ein kleines Sommerfest mit Werkstattcharakter statt, bei dem die Organisatoren Revue passieren lassen.
„Man for a Day“ von Katarina Peters
Rollentausch Es hat etwas Irritierendes, wenn ein Mann, der nur in weißem Hemd, Socken und Schuhen bekleidet auf einer Bühne erst mit einem Bier in der Hand breitbeinig sitzt und dann ganz langsam anfängt, die aufreizenden Bewegungen einer Striptease-Tänzerin nachzuahmen. In dieser Szene, die erst am Ende des Films zu sehen ist, wird dem Zuschauer […]










