„Ordinary people“ von Byungjune Kim
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Doch diese steckt er nicht nur seitens seines mehr als fragwürdigen Vorgesetzten ein, der es sich abends in der Karaokebar gutgehen lässt, sondern auch von seiner Schwiegermutter, die ihn beschimpft, keinen Erfolg gehabt zu haben und er deswegen ihrer Tochter nichts bieten könne. Dazu triezt ihn die Polizei, die sich vollkommen unbelehrbar, denkfaul und ineffizient darstellt – wie in vielen koreanischen Filmen. Ihre Hörigkeit gegenuber Autorität und angeblich Mächtigen verblendet die Staatsdiener gegenüber logischen Schlussfolgerungen und Ermittlungsarbeit.
Obwohl diese Grundkonstellation bedrängend wirkt, erzählt Kim seine Geschichte mit viel Humor. Jaepil trifft auf seiner Flucht auf mehrere Wegbegleiter, wie einen Kleinkriminellen und dessen Freundin, die ihm gemeinsam mit den „Bären-Brüdern“ behilflich sein wollen. Kim hat skurrile Figuren entwickelt, die trotz der insgesamt einfachen Geschichte den Film zu einem kleinen Meisterwerk des schwarzen Humors machen.
Teresa Vena
„Ordinary People„, Regie: Byungjune Kim, Darsteller: Sungchun Han, Bora Hwang, Sangkyun Kim, Yijoo Hong, Sulgu Lee, Hyohun Ho, Jaegu Lee