„Die Nacht der Nächte“ von Yasemin und Nesrin Samdereli
Den Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli ist mit „Die Nacht der Nächte“ ein liebevoller, anrührender Film über das Zusammenleben zweier Menschen unter den unterschiedlichsten Widrigkeiten gelungen. Izabela Plucinska garniert das Ganze auf süß ironische Art mit Knetfiguren in Form der Protagonisten.
Die Paare sind sehr offen und bieten einen spannenden Einblick in ihre langjährigen Beziehungen. Wenn Hampana vom ersten Kinobesuch erzählt, müssen Zuschauer einfach mitlachen. Genauso berührend sind aber auch die traurigen Momente, wenn es z. B. Isao noch heute schmerzt, dass er nicht bemerkt hat, wie unglücklich seine Frau in den ersten Ehejahren war.
„Die Nacht der Nächte“ hebt sich dadurch vom klassischen Dokumentarfilm ab und bietet schnörkelloses Gefühlskino.
Janine Seiler
„Die Nacht der Nächte„, Regie: Yasemin und Nesrin Samdereli, Kinostart: 5. April 2018
1 2