„Gallows“ von Travis Cluff und Chris Lofing


"Gallows" liefert recht berechenbaren amerikanischen Highschool-Horror. Foto: Warner Bros.

„Gallows“ liefert recht berechenbaren amerikanischen Highschool-Horror. Foto: Warner Bros.

Galgenhumor

Für den Horrorfilm „Gallows“ zeichnen die Produzenten von „Paranormal Activity“ (2007) verantwortlich und setzen auf die gleiche formale Machart. Das ganze Geschehen verfolgt der Zuschauer durch eine von den Protagonisten geführte Kamera. Diese sogenannte „Found-Footage“-Technik, wie sie für das Horrorfach besonders beliebt ist und teilweise erfolgreich eingesetzt wird, wie zuletzt in der spanischen „REC„-Serie (2007-2014) und in „Der letzte Exorzismus“ (2010, 2013), wirkt allerdings in „Gallows“ zu konstruiert.

An einer US-amerikanischen Highschool soll ein Theaterstück aufgeführt werden, das bereits 20 Jahre zuvor für Aufruhr sorgte. Damals kam der junge Charlie ums Leben. Er war ursprünglich für die Rolle des Henkers eingeplant, musste aber für einen anderen den Gegenpart des Gehängten übernehmen und starb in der Szene, an der er am Galgen hängen sollte.
In der Gegenwart spielt der Schönling und Football-Spieler Reese (Reese Mishler) den Part des zu Hängenden. Er hat Angst sich vor seiner Schauspielpartnerin Pfeifer (Pfeifer Brown), in die er sich verliebt hat, zu blamieren. Deswegen schlägt sein Freund Ryan (Ryan Shoos) vor, das Bühnenbild vor der Premiere zu verwüsten und damit die Aufführung zu sabotieren.

Bei diesem Vorhaben werden sie von ihrer Mitschülerin Cassidy (Cassidy Gifford) unterstützt. Doch Pfeifer, die Hauptrollenträgerin und Streberin, geistert ebenfalls noch in der Schule herum und kommt dem Trio auf die Schliche. Auf mysteriöse Weise sind alle Ausgänge verschlossen, eine unheimliche Präsenz macht sich bemerkbar und verspricht nichts Gutes. Schon bald fällt ein Freund nach dem anderen dem Geist zum Opfer und baumelt am Galgen.

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