„It Follows“ von David Robert Mitchell


Szene aus "It Follows" von David Robert Mitchell. Foto: Filmfest München

Szene aus „It Follows“ von David Robert Mitchell. Foto: Filmfest München

Sex kann tödlich sein

Man nehme eine Gruppe Jugendlicher, zerrüttete Familienverhältnisse, unerwiderte Liebe und erste sexuelle Erfahrungen, mische alles und wähle als Schauplatz einen heruntergekommenen Ort, zum Beispiel Detroit bei Nacht: Das sind sowohl klassische wie wirkungsvolle Elemente für einen Horrorfilm mit denen auch „It Follows“ arbeitet.

Eine junge Frau hat Geschlechtsverkehr mit ihrem Freund. Gleich darauf findet sie sich gefesselt auf einem Bürostuhl wieder. Der Freund behauptet vollkommen aufgelöst, ihr nun Etwas weitergegeben zu haben. Dieses Es könne er zwar nur schwer in Worte fassen, es erscheine aber in der Gestalt eines dem Opfer bekannten Menschen und sei böse. Es wolle einen umbringen. Der einzige Weg, es loszuwerden, sei, es weiterzugeben – über den sexuellen Kontakt.

Nachdem sich Jay vom ersten Schock erholt hat, glauben sie und ihre Freunde, Opfer der Wahnvorstellungen eines Sonderlings geworden zu sein. Doch bald darauf werden sie eines Besseren belehrt: Verschiedene Gestalten mit dem Aussehen bereits verstorbener Menschen folgen Jay, bewegen sich und sehen aus wie blutleere, ferngesteuerte Zombies. Jays Freunde können die Erscheinungen nicht sehen, unterstützen sie aber dennoch. Der Versuch, das Etwas durch sexuellen Kontakt weiterzugeben, schlägt fehl, weil der auserwählte Junge nicht an den Fluch glaubt und daraufhin der übernatürlichen Macht zum Opfer fällt.

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