„Liebmann“ von Jules Herrmann


Goderhard Giese überzeugt in "liebmann" mit seinem sensiblen und authentischen Spiel. Foto: Sebastian Egert

Goderhard Giese überzeugt in „liebmann“ mit seinem sensiblen und authentischen Spiel. Foto: Sebastian Egert

Ein Deutscher in Frankreich

Fluchtartig verlässt Antek Deutschland und sucht in der französischen Provinz Ruhe und Abstand von seinem bisherigen Umfeld. Lange bleibt unklar, wovor er geflohen ist, doch seine neuen Nachbarn scheinen sich auch nicht dafür zu interessieren. Er wohnt in einem ruhigen Gartenhaus, das ihm von einem älteren Ehepaar vermietet wird und in dem auch eine junge alleinerziehende Mutter mit ihrem Kind untergebracht ist. In einem gebrochenen Französisch unterhält sich Antek eher widerwillig mit der Frau, die mit ihren romantischen Absichten offen umgeht.

Antek trägt ein tiefsitzendes Trauma in sich, das ihn nicht schlafen lässt und das er versucht, erfolglos, mit Alkohol zu ertränken. Die Bekanntschaft mit einem jungen Mann aus dem Dorf macht ihn zumindest zeitweise fröhlicher. Doch es fällt ihm schwer, sich auf die Beziehung einzulassen. Ohne sein Geheimnis preiszugeben, wird es für ihn zu keinem Neuanfang kommen.

1 2