„The Gunman“ von Pierre Morel


Sean Penn in seiner Rolle als Ex-Söldner Jim Terrier in "The Gunman". Foto: Studiocanal

Sean Penn in seiner Rolle als Ex-Söldner Jim Terrier in „The Gunman“. Foto: Studiocanal

Der Mann mit der Waffe

Nach „96 Hours“ präsentiert der französische Regisseur Pierre Morel seinen zweiten Actionthriller. Dieses Mal übernimmt Sean Penn die Hauptrolle. Damit bewegt er sich in einem für ihn außergewöhnlichen Feld, denn bisher waren die von ihm verkörperten Figuren weitgehend psychologisch vielschichtig angelegt („21 Grams„, „Mystic River„) und weniger Kraftprotze, die über Leichen gehen.

Als Schauplatz dieses politischen Dramas um Korruption und Entwicklungshilfe fungiert der Kongo. Jim Terrier (Sean Penn) arbeitet offiziell für eine NGO, inoffiziell für einen Waffenproduzenten, der das Ziel verfolgt, den internen Bürgerkrieg des Landes (2008) zu unterstützen und nebenher mit der Ausbeutung von Bodenschätzen ein weiteres Geschäft zu betreiben. Der neue kongolesische Minister für Bergbau droht, diese Absichten mit seinen Reformplänen zu vereitlen, so dass Terriers Auftraggeber, unter der Führung von Felix (Javier Bardem) ebenfalls als Entwicklungshelfer getarnt, den Mord an dem Politiker befehlen.

Terrier, als Schütze auserkoren, muss nach der Tat das Land verlassen, ohne seiner Frau Annie (Jasmine Trinca) die Situation erklären zu können. Ihrer nimmt sich in der Zwischenzeit Felix an, der von Anfang an um sie geworben hatte. Zehn Jahre später kehrt Terrier nun als „echter“ Entwicklungshelfer in den Kongo zurück und wird seinerseits die Zielscheibe eines Mordversuchs. Von einem Komplott überzeugt, kehrt er nach Europa zurück, um schließlich seinem ehemaligen Kontrahenten Felix und Annie, die mittlerweile Felix‘ Frau geworden ist, entgegenzutreten.

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