„Typewriterhead“ von Eric Giessmann (Apr16)
Wann sind die Kompositionen für „Typewriterhead“ entstanden? Schon vor dem Film, zum Script oder noch später zu ersten fertigen Szenen?
Robert: Ich kam recht früh zum Projekt und konnte Eric in Köln treffen. Dort haben wir besprochen, was er mit dem Film aussagen möchte und welchen Stil er sich vorstellt. Ich durfte so miterleben wie der Film immer konkretere Formen annimmt, mit meiner Arbeit habe ich erst begonnen als ich das erste Rendering bekommen habe, da sich dann an der Länge der Szenen nichts mehr ändert. Das war noch nicht die finale Fassung des Films, gab mir jedoch schon eine konkrete Vorstellung vom Timing und der Stimmung. Dazu schrieb ich dann meine Musik.
Wo wurde der Film bislang gezeigt und wo wird er in Zukunft zu sehen sein?
Eric: Auf verschiedenen internationalen Festivals wurde er bereits gespielt. Auch ein paar Auszeichnungen waren schon dabei. Das kann man ganz gut auf meiner Website www.ericgiessmann.com sehen, die ich versuche aktuell zu halten.
Eric, wie bist du zum Animationsfilm gekommen?
Eric: Ich hatte im Studium die Wahl zwischen Illustration und Animation (ja, das ging da auf der Schule!). Ich entschied mich für Animation, weil das noch mehr Spielraum zuließ, in die Illusion von Bewegung eintauchen zu können.
Und Robert, wie bist du zum Filmmusiker geworden?
Robert: Ich habe während meiner Schulzeit viel in Bands gespielt und Musik geschrieben – und schnell gemerkt, dass mich Komposition am meisten interessiert. Bei einem Tag der offenen Tür an der Hochschule für Musik und Theater München habe ich von Filmmusik als eigene Richtung erfahren, was mich sofort wahnsinnig interessierte. Seitdem habe ich viel Unterricht genommen, selbst gelernt und mehrere Workshops mit Hollywoodkomponisten absolviert. So wurde mir klar, dass ich gern in diesem Feld arbeiten möchte.
Sind neue Projekte in Planung? Vielleicht auch wieder gemeinsame?
Eric: Ich habe mit „Typewriterhead“ eine niederländische „Wildcard“ gewonnen, wodurch mein nächster Film finanziert wird. Der ist gerade in Planung und voll dabei realisiert zu werden.
Robert: Ich arbeite momentan an der Musik zu mehreren Kurzfilmen und mit Eric und Simon würde ich jederzeit gern wieder arbeiten! Meine weiteren Projekte kann man auf www.wolf-music.com verfolgen!
Das nächste Open Screening
… findet am Mittwoch, den 20. April 2016, im Sputnik Kino Kreuzberg statt.
Filmabgabe ab 20 Uhr
Screenings ab 20.30 Uhr.
Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.
Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.
Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.
Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!