Web-Serie „Just Plain Dead“ von Emily Manthei (Juli 19)


Die Web-Serie „Just Plain Dead“ kombiniert Comedy im Stil des Film Noir.

Was steht ansonsten an neuen Projekten an?
Einiges. Ich arbeite an meinem ersten Berliner Drehbuch, aber das ist noch nicht spruchreif. Aktuell habe ich eine Doku über eine Performance-Gruppe gedreht, die Menschen auf Partys interviewt und auf Grundlage dieser Gespräche improvisierte Tanz- und Musikshows erstellt. Und in ganz naher Zukunft – nämlich diese Woche – findet „Kino Loop“ statt, eine Art experimenteller Filmworkshop, bei dem Filmemacher*innen in wenigen Tagen Projekte konzipieren, filmen und präsentieren. Ich werde an diesem Wochenende einen „spontanen“ Film für das Screening am Montag, 15. Juli im Sputnik Kino drehen. Ich denke, es wird eine Detektivgeschichte über eine „Sound Police“, die Clubs inspiziert. Ich hab‘ gerade gestern mit einen Clubbesitzer darüber gesprochen und so kam es zu der Idee …

Regisseurin Emily Manthei

Wie bist du zum Filmemachen gekommen?
Es ist ein totales Klischee, aber ich habe „Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ gesehen als ich elf war und wusste, das ist, was ich tun will. Im nächsten Sommer drehte ich meinen ersten Kurzfilm „The Oblong Box“ und seitdem mache ich Filme. Einen Rahmen zu schaffen und innerhalb dieses Rahmens eine Welt zu erfinden hat etwas Ermächtigendes. Ideen zu haben und sie so klar auszudrücken, dass die Vision sich in den Körpern und Bewegungen und Linsen anderer Menschen niederschlägt. Es ist unglaublich schön, was in der Zusammenarbeit passiert. Es entsteht etwas, das niemand alleine hätte tun können, und ich fühle mich genau im Mittelpunkt meines Zwecks, mitten im Fluss.

Wie bist du auf’s Open Screening gekommen und wie war’s für dich?
Vom Open Screening im Sputnik hat mir ein Freund erzählt als ich nach Berlin kam. Einige Monate später ging ich mit „Just Plain Dead“ hin. Ich war nervös, weil der Humor im Film so referenziell ist, viel Umgangssprache verwendet und sehr spezifisch ist. Aber die Resonanz war wirklich erstaunlich. Tatsächlich fragte mich der Moderator, ob eine ganze Gruppe von Leuten, die lautstark gelacht hatten, meine Freunde seien, und ich musste sagen, dass ich keine Ahnung hatte, wer sie waren. Völlig fremde Menschen wurden voll und ganz unterhalten, das ist immer sehr schmeichelhaft und war ein großartiges Erlebnis. Ich kann das „Kino Loop“-Screening am Montag im Sputnik kaum erwarten!

Open Screening im Kino Sputnik.

Open Screening im Kino Sputnik.

Das nächste Open Screening

… findet am Mittwoch, den 17. Juli im Sputnik Kino in Kreuzberg statt.
Einlass & Filmabgabe ab 20 Uhr
Screenings ab 21 Uhr.
Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.

Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.

Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.
Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!

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