Russische Filmwoche in Berlin vom 25. November bis 2. Dezember 2015

Russische Filmwoche Berlin: Eine Nation auf der Suche nach ihrer Identität


Die Tragikomödie "Archipel" basiert auf einem Roman Vsevolod Benigsens, einem der momentan populärsten zeitgenössischen russischen Schriftsteller.

Die Tragikomödie „Archipel“ basiert auf einem Roman Vsevolod Benigsens, einem der momentan populärsten zeitgenössischen russischen Schriftsteller.

Archipel

Darum geht es:
Der Präsident hat ein Dekret zur Förderung der russischen Literatur erlassen. Alle Einwohner müssen innerhalb von drei Wochen vorgeschriebene Passagen aus Prosatexten oder einzelne Gedichte kanonisierter Autoren von Puschkin bis Brodskij auswendig lernen. Im ländlichen Dorf Archipel sieht man diesen Beschluss als Strafmaßnahme an, die Bücher bringen den gewohnten Alltag durcheinander und säen Streit unter den Bewohnern, die sich bald in verschiedene Lager spalten: Auf der einen Seite die Anhänger der Prosa, auf der anderen Seite die der Lyrik.

Was du zum Film wissen musst:
Tatjana Woronetskaja verfilmt mit „Archipel“ den Roman von Wsewolod Benigsens, der zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Schriftstellern Russlands gehört. Die erzählte Geschichte liest sich als liebevolle Satire über das Leben in der Provinz und die vermeintliche Kulturfremdheit von Dorfbewohnern. Die manierierte Rahmenhandlung gibt dem Film den Charakter einer märchenhaften Parabel. Die Besetzung der Einwohner wirkt überzeugend, wenn auch die Figuren etwas klischeehaft gezeichnet sind.

Termine bei der Russischen Filmwoche:
Sonntag, 29. November 2015 um 19 Uhr im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur
Dienstag, 1. Dezember 2015 um 21:15 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain

1 2 3 4