FilmFestival Cottbus 2017: Kino aus Osteuropa

27. FFC: Filmtipps für das FilmFestival Cottbus


Max Hütermanns "A Promised Rosegarden" zeigt das FFC in seinem Vietnam-Focus. ©Fachhochschule Dortmund

Max Hütermanns „A Promised Rosegarden“ zeigt das FFC in seinem Vietnam-Focus. ©Fachhochschule Dortmund

A Promised Rose Garden

Darum geht es:
Zwei Paare in Berlin. Die einen sind illegal aus Vietnam nach Berlin gekommen, sie sind noch jung und voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Um ihre Schulden abzubauen arbeitet sie als Haushälterin, er verkauft illegal Zigaretten, heimlich legen sie Geld beiseite. Die anderen könnten ihre Eltern sein. Sie leben schon lange hier. Der Mann hat sich hochgearbeitet, ist einer der Drahtzieher der vietnamesischen Zigaretten-Mafia. Ein schickes Haus, Plastikblumen und Räucherstäbchen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Winter in Berlin lang und dunkel sind. Seine Frau sehnt sich zurück in die alte Heimat. Unentrinnbar sind die Leben dieser beiden Paare miteinander verwoben bis es schließlich zur folgenschweren Konfrontation kommt. „A Promised Rose Garden“ ist ein fein beobachtetes Sozialdrama, das die bis heute marginalisierte Stellung der vietnamesischen Diaspora in der mitteleuropäischen Gesellschaft aufzeigt. – TV

Was du zum Film wissen musst:
Unterstützt durch Kameramann Max Hüttermann entwickelt Lisa Violetta Gaß hier eine starke, beinahe dokumentarisch präzise Bildsprache, um die schrittweise Entfremdung zweier Generationen vietnamesischer Einwanderer in Deutschland aufzuzeigen. „A Promised Rose Garden“ war der Abschlussfilm von Max Hütermann an der Fachhochschule Dortmund und wurde 2014 bei achtung berlin Filmfestival mit dem Exberliner Film Award ausgezeichnet. – TV

Termine beim Film Festival Cottbus:
Samstag, 11.11.2017 um 12.30 Uhr
Sonntag, 12.11.2017 um 15.00 Uhr

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