10. Litauisches Kino goes Berlin


© Litauisches Kino Goes Berlin

Berlin goes Baltic: Präsenzkino und Onlinescreenings zum 10-jährigen Festivaljubiläum

LITAUISCHES KINO GOES BERLIN heißt es vom 28. Oktober bis 1. November 2019 zum zehnten Mal. Freund:innen der baltischen Kulturen können sich auch in diesem Jahr auf eine facettenreiche Zusammenstellung aus Kurz- und Langfilmen aus Litauen und den anderen baltischen Staaten Lettland und Estland freuen, die das Filmfestival in den Berliner Kinos Sputnik und Acud präsentiert. Im Festivalprogramm sind neue Produktionen sowie Festival-Highlights und Klassiker der Filmgeschichte zu finden. Zusätzlich zu den Kinovorführungen können während des Festivals ausgewählte Filme on demand über kinofondas.lt angeschaut werden. LITAUISCHES KINO GOES BERLIN startet am 28. Oktober mit einem Programm der „Short Film Competition“.

Das Herzstück des Festivals bildet die Reihe „Festival Pearls“ die Gegenwartskino aus dem Baltikum (Dokumentar- und Spielfilme) sowie Festival-Highlights der letzten Jahre umfasst.
Im Dokumentarfilm EXEMPLARY BEHAVIOUR (2019) besucht der inzwischen verstorbene Regisseur Audrius Mickevičius das Lukiškės-Gefängnis im litauischen Vilnius und lernt Häftlinge kennen, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Für den Film, mit dem er versuchte, den Mord an seinem Bruder zu verarbeiten, gewann Mickevičius bei DOK Leipzig 2019 u.a. die Goldene Taube.
NOVA LITHUANIA (2019), der in schwarz-weiß gedrehte Debütfilm von Karolis Kaupinis, basiert auf wahren Begebenheiten: Während Litauen 1938 das 20-jährige Bestehen der Republik feiert, droht ein Weltkrieg. Da kommt ein Geograf auf die Idee, in Übersee eine litauische Kolonie aufzubauen.
Auch SASHA WAS HERE (2018) von Ernestas Jankauskas ist ein Langfilmdebüt. Das Paar Jurga und Tomas möchte ein sechsjähriges Mädchen adoptieren, doch im Waisenhaus erwartet sie stattdessen der 12-jährige, schwierige Sasha. Die drei verbringen einen Tag miteinander und setzen sich währenddessen mit ihrer ganz eigenen Vorstellung einer Familie auseinander.
Ignas Jonyas‘ zweiten Langfilm INVISIBLE (2019) präsentiert das Festival als Deutschlandpremiere. Ein alternder Tänzer spielt allen vor, blind zu sein, um in einer Fernsehshow groß herauszukommen. Doch bald holt ihn seine Vergangenheit ein.

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