Interfilm

Das 27. Interfilm Festival

Film ist nie nur die Summe seiner erzählten Geschichten – Film, und vor allem Filmfestivals sind immer auch kulturelles Ereignis, intermediales Event und gebündelte Zustandsbeschreibung, die sich auf globales, gesellschaftliches und politisches Leben konzentriert. An der diesjährigen 27. Ausgabe des Interfilm-Kurzfilmfestivals kann man den Status quo der internationalen Film- und Festivalszene besonders gut ablesen.

Interview: Interfilm-Festivalproduzent Alexander Stein

500 Filme, 50 Programme und diverse Sponsoren und Partner - Alexander Stein ist Festivalproduzent und zweiter Geschäftsführer des Interfilm-Festivals, dem zweitältesten internationalen Kurzfilmfestival Deutschlands. Er sprach mit uns über die Zusammenarbeit mit filmaffinen Mittelständlern, die Entwicklung des Kurzfilms in den letzten zwanzig Jahren und dessen Potential für Förderungen.

Shorts Attack im Babylon Mitte und Passage Kino

Da beklagt wird, dass etwas abhanden gekommen ist, muss zunächst festgestellt werden, dass etwas vorhanden war: der Dialekt. Im deutschsprachigen Film findet man ihn heutzutage selten, dabei macht dieser den Charme unzähliger amerikanischer, britischer und französischer Produktionen aus. Die Interfilm-Kurzfilmreihe Shorts Attacks geht am 12.Oktober im Babylon Mitte und am 16.Oktober im Passage-Kino mit "Deutsch für Profis – Helden der Mundart" nicht nur dem Charme, sondern auch den vorprogrammierten Missverständnissen auf den Grund.

Erster Einblick in die 27. Interfilm-Ausgabe

Noch feilen die Interfilmer fleißig am diesjährigen Programm, doch bereits die ersten Infos zum kommenden Festival, das vom 15. bis 20 November stattfinden wird, lassen Bemerkenswertes erahnen. Für 27. Ausgabe erreichten die Kuratoren 7000 Kurzfilme aus aller Welt. 450 werden davon in 50 Programmen, sechs Wettbewerben und sieben Kinos zu sehen sein.

“Alimation” (Sep 11)

Interfilm-Organisator Matthias Groll über den Film „Alimation„: „Die einfachsten Dinge sind oft am prägnantesten, und im Animationsbereich überzeugt das Handgemachte oft die mit viel Aufwand erzeugten Computeranimationen. Deren Simulation und Täuschung freilich können Authentizitätstests mittlerweile locker bestehen: Es gibt kein wahres Leben im Falschen mehr. Das offen sichtlich Erbastelte gerät – spätestens durch die Postproduktion […]

„Shorts Attack“ im September

Das Interessante als auch Zynische an terroristischen Anschlägen ist, dass die Weltvorstellung, die uns dadurch vermittelt wird, bei näherer Betrachtung keine Alternative sondern nur eine Extrapolation der Unseren ist. Während große Unternehmen durch enorme Kapitalverschiebungen den öffentlichen Raum dermaßen umgestalten, dass dieser als solches nicht mehr wahrgenommen wird, zerstören ihn Terroristen einfach.

„We Miss You“ (Aug 11)

Interfilm-Organisator Matthias Groll über den Film „We Miss You„: „interfilm wird sich beim kommenden Kurzfilmfestival (15. bis 20. November) neben vielen Wettbewerben und Programmpunkten der Natur und der Umwelt widmen. ´Green Screen´ ist der Arbeitstitel für den Schwerpunkt des globalen Desasters. Derzeit ist es spannend: Kriegen wir vielleicht sogar ein Atomprogramm voll?! Gute Filme über […]

Shorts Attack auf dem Badeschiff

Shorts Attack geht im August wieder open air auf das Badeschiff der Arena Berlin. Live-Musik gibt es diesmal von Lili and the Rythm Tigers. Gezeigt werden 15 Kurzfilme in 90 Minuten - bizarre Stasifilme treffen auf Beobachtungen im Mauerstreifen, DEFA-Perlen, Happenings und Musikclips. Das Motto des Abends "Rock the Wall" fühlt ganz klar dem Sound des Kalten Krieges nach.

„Hot Dog“ (Juli 11)

Interfilm-Organisator Matthias Groll über den Film „Hot Dog“ – diesmal in einer lyrischen Form: Sommer is, der Mond scheint helle. Du liegst im Bett, die Beine breit. Da kommt Gelüst, die Hitzewelle: Du bist jetzt arg zum Sex bereit. Und also wagst Du voller Mut, während der Alt sein Schnarchen tut, den Schritt hinaus ins […]

shorts attack!: „Beach Me!“ in der Passage und im Babylon

Münchner Winterträume zerplatzen und deutsche Mädchen-Sommermärchen finden im biederen Wolfsburg ihr Ende. Was bleibt sind Sommer, Sonne und Strand in fernen Ländern und an nicht ganz so fernen Seen - und shorts attack, das monatliche Kurzfilmmagazin von interfilm. Deren Motto im Juli: Beach Me!

„Divers“ (Juni 11)

Interfilm-Organisator Matthias Groll über den Film „Divers„: „Trailer sind schrecklich, sie sind Werbung und versprechen meist großmäulig und vage, dass da irgendwas in längerem Format toll sein soll. Der Trailer zu ´Divers´ dagegen ist der ultimativ großartigeste Trailer, den es gibt. Er kann noch für Sachen werben, die nichts mit ´Divers´ zu tun haben, denn […]

Shorts Attack im Juni

Massengymnastik im freien Fall, 15 000 Fotos zu einem Flugfilm montiert, eine Kuh, die hängend (wie ringend) nach Freunden sucht und darüber hinaus die erste Landung von Menschen auf dem Mars: Diesmal widmet sich Shorts Attack dem "Traum vom Fliegen" in seinen unterschiedlichsten Facetten.

1 3 4 5 6 7 9