Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

Haneke gewinnt mit „Liebe“ den Europäischen Filmpreis

Michael Hanekes Drama "Liebe" hat den Europäischen Filmpreis gewonnen. Das gab die Jury bei der Gala in Valletta auf Malta bekannt. Der Regisseur aus Österreich galt als großer Favorit und gewann wie bereits vor drei Jahrenmit seinem Film "Das weiße Band".

Virtual Realities Film Week im Kino Central

Den Status Quo anzweifeln, ihn nicht bestätigen – das ist eine Aufgabe von Film, der längst nicht jeder gerecht wird. Schlimm ist das meist nicht, höchstens langweilig. Die Virtual Realities Film Week schreibt sich ein Programm auf die Fahnen, das mit letzterem Phlegma nichts gemein haben will. Elf Filme, vom 3. bis 9. Dezember im Kino Central zu besichtigen, wagen den Versuch, der sogenannten Realität ein paar zusätzliche Facetten abzuringen – solche, die es vorher in dieser Form noch nicht auf die Leinwand geschafft haben.

Hommage und Goldener Bär für Claude Lanzmann

Die 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen dem französischen Dokumentarfilm-Regisseur und Produzenten Claude Lanzmann eine Hommage und verleihen ihm den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk.

VELOBerlin Film Award sucht Kurzfilme

Anfang November fiel der Startschuss für den internationalen VELOBerlin Film Award, ausgerichtet von der VELOBerlin und interfilm Berlin. Die Resonanz ist groß: Schon innerhalb der ersten zwei Wochen nach Start wurden über 50 Videos aus 20 Ländern eingereicht.

7. Around the World in 14 Films

Hat man den Anspruch, im Kino fern vom Mainstreamgedusel zu sehen was die Welt bewegt und umtreibt, muss einem das Festival Around the World in 14 Films vorkommen wie vorgezogene Weihnachten. Festivaldirektor Bernhard Karl ist zurück und hat nicht nur mit dem Senator Film Verleih einen neuen Hauptsponsor an Bord, über den neben den anderen Unterstützern, Paten und Kooperatoren Bernhard Karl sehr glücklich ist, sondern auch wieder 14 Geschenke im Koffer.

ContraVision 2012 im Colosseum

Was soll man nur machen, wenn man Filme drehen möchte, dafür aber leider das Geld fehlt? "Klau dir einfach ‘ne Kamera!", rät Autorenfilm-Dinosaurier Werner Herzog in so einem Fall, aber vielleicht kommt man seinem Vorhaben auch näher, ohne gleich zum Kleinkriminellen zu avancieren. Zum Beispiel, indem man beim ContraVision Filmfestival sein No-Budget-Erstlingswerk einreicht und am Ende als Gewinner mit tollen Equipmentpreisen nach Hause geht.

„Killer Joe“ von William Friedkin

Die Moral der Sieger Moralisten, die angesichts des Umfangs und der Schwierigkeiten ihrer Aufgabe von Bescheidenheit ergriffen werden, die die Geringfügigkeit menschlichen Urteilsvermögens erkennen, warnen uns davor, unseren beschränkten Werten universale Gültigkeit beizumessen. Die Trailer, die zu William Friedkins „Killer Joe“ im Internet herumgeistern, führen den Interessierten erst einmal in die Irre. Man sieht coole […]

„The Dynamiter“ von Matthew Gordon

Eine traurige Kindheit ist im Grunde immer ein Musikfilm. Alkoholsüchtige Eltern, kriminelle Geschwister und berufliche Aussichtslosigkeit bieten einfach immens guten Stoff für melancholische oder erbauliche Melodien, inmitten verdreckter Tassen. Das muss nicht gleich im kindlichen Pathos enden wie im grellen Waisenhausmusical „Annie“ (1982), im Grunde muss nicht einmal gesungen werden. Manchmal reicht schon eine wunderbare […]

12. Französische Filmwoche in Berlin

Zahllose Methoden bieten sich an, um überragende Filme eines Jahrgangs zu bestimmen. Auszeichnungen, Zuschauerzahlen und natürlich zuvorderst der persönliche Geschmack. Über den lässt sich bekanntlich kaum streiten, also blicken wir einen Moment zurück, ehe wir die diesjährige 12. Französische Filmwoche, die vom 29. November bis 5. Dezember in Berlin stattfindet, in den Fokus rücken.

„Am Himmel der Tag“ von Pola Schirin Beck

Fragiles neues Leben Filme über ungewollte Schwangerschaften folgen häufig einem bekannten Narrationskonzept: Frau lässt sich unbeabsichtigt von Typ XY ein Brot in den Ofen schieben, der aber sowieso ein Arschloch ist und das Kind gar nicht haben will, weshalb alsbald ihr Steuerprüfer, Blumenhändler oder Gynäkologe als Ersatz-Daddy und -Liebhaber einspringen wird und am Ende sich […]

Russische Filmwoche Berlin 2012

Am 28. November beginnt sie von neuem, die nie enden wollende Suche nach der russischen Seele. Das größte Land der Erde bleibt für die deutsche Gesellschaft ein schwer greifbares Faszinosum. Zwischen Weltliteratur und atomarer Bedrohung, zwischen wissenschaftlichen Meisterleistungen und Vodkarausch, die Frage bleibt: Sind sich die russische und die deutsche Mentalität eigentlich sehr ähnlich – oder sind sie grundlegend verschieden?

Rosa von Praunheim zum 70. Geburtstag im Kino Arsenal

Das Schönste am Geburtstag sind die Geschenke. Und manchmal dürfen diese auch ein wenig üppiger ausfallen. Insbesondere dann, wenn es ein runder ist und man Rosa von Praunheim heißt. Das Arsenal schenkt dem Filmemacher zum 70. einen ganzen Tag. Dieses Wochenende, am 25. November, präsentiert das Kino sechs Filme und garniert die Torte mit einigen prominenten Gratulanten.