Im Magazin-Teil von Berliner Filmfestivals findet ihr alle Beiträge der Redaktion…

„Die Entlarvung“ von Nicolae Margineanu

Alltagsbestialitäten Folter – ein Wort das zwar Ablehnung hervorruft, aber dank wiederkehrender Zeitungsmeldungen zu den medialen Ballaststoffen gerechnet werden kann, die sich der normale Verbraucher Tag für Tag verabreicht. Zu der allgemeinen Gewöhnung an Schreckensbilder gesellen sich hier und da ein gewisser Unglaube. Einige (Nach)betrachter der GUS-Geschichte können oder wollen nicht akzeptieren, dass Folter nach […]

Waiting for Raoul – Ein Rückblick auf das 65. Filmfestival von Cannes

Es gehört zu den schönsten Traditionen an der Croisette, dass dort zu Beginn jedes Wettbewerbsbeitrages einem uralten Ritual gefrönt wird. Kaum ist der Festivaltrailer über die Leinwand gelaufen und sind die letzten Klänge Ennio Morricones aus „Days of Heaven“ verklungen, brüllt irgendwer laut und vernehmlich "RAOUL!" in den Saal – und alle lachen.

Asian Hots Shots findet 2012 nicht statt

Man kann es sich als Zuschauer in seinem Kinosessel gemütlich machen und fest daran glauben, dass das, was einem dort auf der Leinwand präsentiert wird, schon irgendwie von irgendwem bezahlt worden ist. Es ist bezahlt worden. Garantiert! In vielen Fällen, gerade im Bereich der Filmfestivals, ist die Bezahlung allerdings häufig nur virtueller bzw. ideeler Natur.

„Leb wohl, meine Königin!“ von Benoît Jacquot

Macht blendet, Macht zieht an. Das ist eine sehr triviale Aussage, aber darum geht es nun mal in "Leb wohl, meine Königin!". Wir befinden uns am Versailler Hof, als die Französische Revolution ausbricht.

„Artisten“ von Florian Gottschick

Als die Nacht hereinbricht über den Knast, werden die Lichter in den Zellen gelöscht oder angeknipst und das Zirkuszelt auf dem Gefängnishof wirkt wie eine indirekt beleuchtete absurd-groteske Montage - eine ziemlich schöne. Es ist vielleicht der unaufgeregteste Moment in Florian Gottschicks "Artisten" (DE 2011), einem Film, dessen interessante Grundidee unter der Vielzahl seiner Geschichten und seinem überzeichneten Drehbuch begraben wird.

Berlin Documentary Forum 2 im Haus der Kulturen der Welt

Flaniert man dieser Tage durch das frühsommerliche Berlin, fallen mindestens drei Plakatierungen ins Auge: dOCUMENTA 13, eine Seeed-Konzertankündigung, angesetzt für einen Zeitpunkt, der sich 1,5 Jahre in der Zukunft befindet - und die blutroten, schwarzdurchästelten Anschläge für das zweite Berlin Documtentary Forum im Haus der Kulturen der Welt vom 31. Mai bis 3. Juni.

Online abstimmen bei Webcuts

Am 5. Juni werden im Rahmen der webinale (4. bis 6. Juni) wieder spannende wie anspruchsvolle Internet-Kurzfilme auf die große Leinwand projiziert. Die mittlerweile 11. Ausgabe von Webcuts findet diesmal im Café Moskau in Mitte statt. Im Anschluss wird dann auf der großen webinale-Party gefeiert.

Zwischenbericht zum 65. Filmfestival in Cannes

Michael Hanekes "Liebe" ("Amour") gilt bisher als Favorit für die Goldenen Palme des 65. Internationalen Filmfestivals in Cannes.

Max Raabe eröffnet das Jüdische Filmfestival

Die Weltpremiere von "Max Raabe in Israel" wird das 18. Jüdische Filmfestival in Berlin und Potsdam am 4. Juni im Rahmen einer feierlichen Gala im Potsdamer Hans Otto Theater eröffnen.

Mutantenkino-Macher Flux im Gespräch

Noch 216 Tage, dann ist Schluss mit lustig. Das sagt zumindest der Mayakalender. Zeit, sich dem Thema Apokalypse mit all seinen Mythen, zahlreichen Fehlversuchen in der Vergangenheit und zukünftigen Konsequenzen als Vorbereitung auf den großen Knall anzunehmen. Flux, den Organisator von Mutantenkino, begleiten diese Fragen schon sein ganzes Leben. Bevor am Samstag die vierte Ausgabe der Reihe Arbeiten von John Carpenter huldigt, erklärt Flux die Idee hinter Mutantenkino, warum er vergessene und verlassene Orte liebt und wie er sich den Untergang der Welt eigentlich vorstellt.

Kolumne: Einsvierundzwanzig

Was bei vierundzwanzig Bildern pro Sekunde auf und bisweilen auch vor der Leinwand passiert, kann Geschichte schreiben oder auch sofort in Vergessenheit geraten. Unsere Autorin Patricia Schwan schreibt an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen über Erlebnisse und Gedanken zu Film und Kino. Diese Woche hat es ihr die Party-Szene Berlins angetan.

Mutantenkino im Filmrauschpalast Moabit

Mal angenommen, man wacht eines Tages auf, zieht nichtsahnend seine Vorhänge beiseite und entblößt damit ein grauenvolles Bild von der Welt: Ein blutroter, von Asche durchzogener Himmel, verbrannte Erde, die jegliches Leben unmöglich macht und natürlich jede Menge Zombies, die gierig und ausgehungert ihre abgefaulten Nasen an der eigenen Fensterscheibe plattdrücken. Was ist das? Richtig, die Apokalypse!