„Aus dem Häuschen“ von Sabrina Mertens (Juli 15)


Regisseurin Mertens interessiert sich für "Umstände der Arbeitswelt und wie Menschen damit umgehen."

Regisseurin Mertens interessiert sich für „Umstände der Arbeitswelt und wie Menschen damit umgehen.“

Wie war die Arbeit am Film?
Der Film ist beim Kino Kabaret Dramawas in Innsbruck innerhalb von vier Tagen entstanden. Ich habe die Idee, eine Comedy über einen Pförtner zu machen, der nach vielen Jahren den Job wechselt, in Berlin entwickelt. Das Drehbuch mit den Details und Dialogen habe ich dann in Innsbruck geschrieben.
Die Schauspieler fand ich vor Ort unter den Teilnehmern des Kino Kabarets. Marijan Gomboc war als Hauptdarsteller wirklich ein Glücksgriff. Die Szene mit dem Telefonat am Ende des Ganges entstand, weil die eigentlich vorgesehene Location nicht verfügbar war und ich kein bewegliches Telefon als Requisit gefunden hatte. Ursprünglich sollte ein Telefon ganz normal auf dem Pförtnertresen stehen, das wäre allerdings viel weniger lustig gewesen.
Ich lasse mich bei der Entwicklung meiner Geschichten von Gegebenheiten vor Ort oder Eigenschaften der Schauspieler inspirieren. So entstehen individuellere und detailreichere Filme. Details entscheiden oftmals darüber, ob ein Film „funktioniert“ oder nicht.

Regisseurin Sabrina Mertens im Open Screening Interview.

Regisseurin Sabrina Mertens im Open Screening Interview.

Wo wurde der Film bislang gezeigt, bzw. wo wird er in Zukunft zu sehen sein?
Bislang nur beim Kino Kabaret Screening in Innsbruck, beim Open Screening im Sputnik und beim Rec ´n Play-Filmfestival in Innsbruck, dort haben wir erfreulicherweise den Zuschauerpreis gewonnen. Bisher alles noch mit der ersten, nicht farbkorrigierten Schnittfassung. Weitere Festivaleinsendungen sollen dann mit der finalen Version folgen.

Wie bist du zum Filmemachen gekommen?
2011 habe ich meinen ersten Kurzspielfilm bei einem 48-Stunden-Filmwettbewerb in Berlin gedreht, zuvor war ich eher journalistisch unterwegs. Seitdem habe ich viele Kurzfilme und einige Musikvideos produziert, häufig auf Kino Kabarets. Filme machen ist eine Droge…

Sind neue Projekte in Planung?
Ja, ich möchte schon lange einen Horror-Kurzfilm machen. Unmittelbar bevor steht jetzt aber erst mal ein dokumentarischer Kurzfilm, den ich in Neapel drehe. „Aus dem Häuschen“ war bestimmt auch nicht meine letzte Comedy. Grundsätzlich bin ich allen Genres gegenüber offen, außer Krimis.

Open Screening im Kino Sputnik.

Open Screening im Kino Sputnik.

Das nächste Open Screening

… findet am Mittwoch, den 15. Juli 2015, im Sputnik Kino Kreuzberg statt.
Filmabgabe ab 20 Uhr, Screenings ab 20.30 Uhr.
Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.

Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.

Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.
Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!

1 2