Berlinale 2019: Kino- und Film-Empfehlungen der Berliner Filmfestivals Redaktion

Film-Tipps und Kino-Highlights für die 69. Berlinale


Etwa 400 Filme verteilt die 69. Berlinale gegliedert in sogenannte Sektionen auf zehn Tage über die Kinos der Stadt. Am Montag startet der Vorverkauf und in der Folge gibt das Festival täglich – nämlich immer drei Tage vorher – neue Tickets frei, die Online und an den Vorverkausstellen erworben werden können. Die Berliner Filmfestivals Redaktion hat sich das letzte Festival-Programm des amtierenden Direktors Dieter Kosslick genauer angesehen und 22 Tipps für euch zusammengestellt!

Wettbewerb

In Nora Fingscheidts „Systemsprenger“ rebelliert Benni (Helena Zengel) gegen verschiedene Hilfen, die Kinder schützen sollen – und fällt tatsächlich durch diese Raster. © Peter Hartwig / kineo / Weydemann Bros. / Yunus Roy Imer

Systemsprenger

Darum geht es:
Um Kinder und Jugendliche, die nicht so richtig in die für sie vorgesehenen Welten wie Schulen zu passen scheinen, bemühen sich verschieden Hilfen – doch auch die wissen manchmal nicht weiter. Benni (Helena Zengel) ist eine solche „Systemsprengerin“. Scheinbar unkontrollierbar unternimmt sie alles, um bei ihrer (überforderten) Mutter sein zu können.

Was du zum Film wissen musst:
Nach zahlreichen Auszeichnungen für das Drehbuch wird das nun fertiggestellte Drama von Nora Fingerscheidt gespannt erwartet, nach Auszeichnungen für ihren Kurzfilm „Synkope“ und ihren Dokumentarfilm „Ohne diese Welt“ geht die junge Filmemacherin und Mitbegründerin der FilmArche mit reichlich Vorschusslorbeeren ins Wettbewerbsrennen. – Denis Demmerle (DD)

Termine bei der 69. Berlinale:
Fr 08.02. 09:00 Berlinale Palast
Fr 08.02. 15:30 Berlinale Palast
Sa 09.02. 09:30 Friedrichstadt-Palast
Sa 09.02. 12:00 Haus der Berliner Festspiele
Sa 09.02. 20:30 HAU Hebbel am Ufer (HAU1)

François Ozon nimmt sich mit „Gelobt sei Gott“ einem Mißbrauchsfall an. © Jean-Claude Moireau

Gelobt sei Gott (OT: Grâce à Dieu)

Darum geht es:
Durch Zufall erfährt der Ehemann und Vater Alexandre (Melvil Poupaud), dass der Priester, der ihn als Kind sexuell missbraucht hat, immer noch mit Jugendlichen arbeitet. Gemeinsam mit zwei anderen Opfern, François und Emmanuel, beschließt er, gegen den Täter vorzugehen.

Was du zum Film wissen musst:
François Ozons („Frantz„) Film basiert auf dem Fall des Paters Bernard Preynat, der wegen des Missbrauchs von über 70 Jungen angeklagt wurde. Ozon zeigt die lebenslangen Verletzungen der Opfer und setzt zugleich ein starkes Zeichen gegen das Schweigen der Kirche zur Pädophilie. – Stefanie Borowsky (StB)

Termine bei der 69. Berlinale:
Freitag, 8.2., 18:45 Uhr, Berlinale-Palast
Samstag, 9.2., 09:30 Uhr, Zoo Palast 1
Samstag, 9.2., 14:45 Uhr, Friedrichstadt-Palast
Samstag, 9.2., 20 Uhr, Haus der Berliner Festspiele
Samstag, 9.2., 22:30 Uhr, International
Sonntag, 10.2., 20 Uhr, Kino Union

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