Festivalberichte

Ihr sucht Ankündigungen und Festivalberichte zu und über Berliner/ Brandenburger Festivals? Dann seid ihr hier richtig.

Rückblick auf das 7. XPOSED International Queer Filmfestival

Was erwartet man eigentlich von einem queeren Filmfestival? Etwas Überraschendes, Provozierendes, Schockierendes? Oder doch etwas Kritisches, Berührendes, Aufrüttelndes? Egal was für Erwartungshaltungen die Gäste des 7. XPOSED International Queer Filmfestival mitbrachten, die Macher hinter den Kulissen hatten mit einer Auswahl von knapp 30 Filmen, zwei Locations, einer Welcome-Party, Preisverleihung und Abschluss-Tombola so ziemlich an alles gedacht.

Rückblick auf das 18. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam

Mehr Kinoplätze für Juden und Nicht-Juden: Das ist es, was das Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam im nächsten Jahr brauchen wird. Denn so gut wie jede Vorstellung des diesjährigen Festivals war ausverkauft. Mitunter saßen die Besucher sogar auf den Stufen, während das Volk draußen der WM im Public Viewing frönte.

Rückblick auf das größte Animationsfilmfestival der Welt

Die Sekunden stiller Dunkelheit, die dem unmittelbaren Kinoerlebnis vorausgehen, empfinden viele Besucher als meditatives Moment. Sie geben einem die Möglichkeit, den Kopf zurückzulehnen, die Erwartungen zu justieren, sich auf die persönliche Begegnung mit dem kommenden Film einzulassen. Doch nicht in Annecy: mit dem erlöschenden Licht füllen plötzlich Tiergeräusche den Raum - ein Hahn kräht, eine Katze miaut, ein Pferd wiehert.

Preisverleihung beim Osborne-Kurzfilmfestival 2012

Es ist immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich die Orte sein können, die sich Filmfestivals zur Austragung des Wettbewerbs und der Gewinnerkür suchen. Vor allem im Raum Berlin scheint praktisch jeder Ort eine geeignete Festivallocation zu sein, seien es nun reguläre Programmkinos, riesige Festsäle, Hochschulen, abrissreife Häuser, Kneipen, Jugendzentren oder wie im folgenden Fall beschrieben: Eine Tapas-Bar in Berlin-Kreuzberg.

Rückblick auf das Berlin Documentary Forum 2

Lernt man eines im Haus der Kulturen der Welt ziemlich schnell, dann ist es das Packen von Stullenpaketen. Jedenfalls scheint jener damit gut beraten, der binnen vier Tagen, zwischen Grillwurst, Edelwraps und Schaumwein, ungern seinen Dispokredit sprengt. Ebenso empfiehlt es sich als vorbereitende Maßnahme seine geisteswissenschaftlichen Kompetenzen aufzufrischen.

Framing Death – Sylvère Lotringer beim Berlin Documentary Forum 2

Beim diesjährigen Berlin Documentary Forum 2 kuratierte Sylvère Lotringer eine Sektion mit dem Titel "Framing Death". In drei Sessions führte er durch die Abende entlang des Verhält-nisses von Film und Tod. Widmete er sich in den ersten beiden Abenden der Arbeit eines Filmemachers, der Tatorte für die New Yorker Polizei per Video dokumentiert, stand der dritte Abend im Zeichen einer ästhetisch sublimierten, diffus-ödipalen Ménage à trois über den Tod im Film: Lotringer mäanderte durch die Fragmente von "Lightning Over Water" von Wim Wenders, der zusammen mit dem totkranken Nicholas Ray einen Film über einen sterbenden Maler machte.

Waiting for Raoul – Ein Rückblick auf das 65. Filmfestival von Cannes

Es gehört zu den schönsten Traditionen an der Croisette, dass dort zu Beginn jedes Wettbewerbsbeitrages einem uralten Ritual gefrönt wird. Kaum ist der Festivaltrailer über die Leinwand gelaufen und sind die letzten Klänge Ennio Morricones aus „Days of Heaven“ verklungen, brüllt irgendwer laut und vernehmlich "RAOUL!" in den Saal – und alle lachen.

Rückblick auf die erste Ausgabe des „Korean Cinema Today“

Kultur wird im Wesentlichen verstanden als die Gesamtheit der Verhaltenskonfigurationen einer Gesellschaft, als System der überlieferten Vorstellungen, die den Menschen im Leben Orientierung geben und ihre Wertvorstellungen und Verhaltensweisen prägen. Kultur ist also eine durch menschliches Handeln prägende, sich dabei stetig wandelnde Tiefenstruktur.

Rückblick auf das 8. achtung berlin Festival

Berlin hautnah. Die achte Ausgabe des achtung berlin Festivals zeigte Geschichten in authentischen Erzählstilen und Genremixe, die Identitäten schaffen und ein echtes Berliner Lebensgefühl vermitteln.

Rückblick auf das erste Greenland Eyes Filmfestival

Tiefe Einblicke über die größte Insel der Erde und deren Bewohner gaben die Filme des ersten grönländischen Filmfestivals Greenland Eyes in Berlin in der letzten Aprilwoche. Wer näheres über die Befindlichkeiten und die soziokulturelle Lage der Bewohner des gegenwärtigen Grönlands hätte erfahren wollen, wäre im Kino Arsenal vollends mit sehr informativen Filmen befriedigt worden.

sehsüchte-Festivalbericht 2012

Es ist Nacht. Eine junge Frau in rotem Kleid irrt verängstigt durch eine dunkle, einsame Gasse. Bedrohliche Schatten von Mördern und Monstern zeichnen sich auf den Hauswänden ab und verfolgen sie. Doch da, in letzter Minute taucht ihr tapferer Retter auf, ein Superheld im Spandex-Anzug, besser bekannt als das Maskottchen Konni vom diesjährigen Sehsüchte Festival, das in diesem 30-Sekunden-Trailer nun schützend den Umhang um die Frau in Not ausbreitet.

Rückblick auf den II. Musik-Film-Marathon

Helma Schleif sitzt auf den Stufen und zieht an ihrer Zigarette. Wie im letzten Jahr fällt der Musik-Film-Marathon genau in den Wechsel der Jahreszeiten – von Tag zu Tag wird es wärmer, am Abschlussabend stürzt literweise Wasser vom Himmel. In diesem Moment aber, in dem die Festivalleiterin vor dem Martin-Gropius-Bau sitzt, scheint die Abendsonne, keine Wolke am Himmel.

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