Festivalberichte

Ihr sucht Ankündigungen und Festivalberichte zu und über Berliner/ Brandenburger Festivals? Dann seid ihr hier richtig.

Wir blicken zurück auf das Jahr 2011

Im Großen wie im Kleinen, politisch wie kulturell. In Berlin und in der gesamten Welt: 2011 war ein stürmisches Jahr, weit mehr als nur für die Filmbranche. In diesem Sinn blicken wir auf ein Jahr voller Eindrücke zurück. Auf Filme und Festivals, die nicht selten als letzte Instanz für ein ambitioniertes, intellektuelles und politisches Kino stehen. Unsere Autoren geben einen Einblick in ihre Bestenliste, schauen aber auch weit darüber hinaus. Die Welt ist eben nicht nur ein Kinosaal.

Festivalbericht Cinema! Italia! 2011

Wenn man den Erfolg eines Filmfestivals messen will, so gehören Besucherzahlen vermutlich zu den geeignetsten Indikatoren. Dementsprechend macht es schon einen etwas deprimierenden Eindruck, wenn man zu den einzelnen Wettbewerbsfilmen geht und das Gefühl hat, dass die freie Platzwahl-Politik des Kinos wortwörtlich zu nehmen ist.

Festivalbericht zum ersten International Comedy Film Festival

Ist nicht lustig - ist doch lustig. Der Diskurs über eine Komödie gleicht einem Fahrgeschäft, das an Stelle von Schwindelgefühl Besserwisserei hervorruft. Die Form dieses zirkulären Diskurses ist der Struktur einer klassischen Komödie dabei durchaus immanent. Immerhin gehören Running Gags und Wiederholungen zum dramaturgischen Inventar. Wenn es aber etwas gibt, was von einem solchen Fahrgeschäft planiert gehört, dann ist es die Acapella-Version eines Münchner Freiheit-Songs

Das war die 11. Französische Filmwoche

Marseille. Die Kamera fährt entlang des Hafens und fixiert eine Gruppe Hafenarbeiter. 20 von ihnen werden namentlich aufgerufen. Alle samt sind sie entlassen, um den Betrieb vor dem Aus zu retten. So fängt der bewegende Film "Les Neiges du Kilimandjaro" von Robert Guédiguian an. Ein Film über die Risse in der heutigen Gesellschaft, wobei Guédiguian die Konflikte zwischen den Generationen und Milieus nicht auflöst und gerade dadurch für Toleranz plädiert.

Eindrücke von der 7. Russischen Filmwoche

Welche Erwartungen hat man an die Russische Filmwoche in Berlin? Blockbuster, kostspielige Streifen und überfüllte Säle? Das trifft es recht genau: Geboten wurde amerikanische Popcorn-Idylle. Vielleicht etwas kitschiger als das Original.

Festivalbericht: Around The World in 14 Films

Die Stille nach dem Schuss - so sollte man den Beginn des ersten Abend des Around The World in 14 Films Festivals sehen, nachdem Volker Schlöndorff seine Laudatio für seinen Festivalschützling "Mad Circus" hielt. Er machte weder ein Geheimnis daraus, dass der Film ihm zwei schlaflose Nächte bereitete und für seinen Geschmack in der Bildsprache ein wenig zu katholisch ist

Festivalbericht One World 2011

"White Missionaries of Hate" (Mariana von Zeller) ist zu Ende, der Filmvorführer knipst das Licht wieder an für eine Handvoll Kinobesucher. Beim Verlassen des Arsenal-Kinos fällt der Blick geradewegs in die Flure des Cinemaxx. Zig Menschen sind unterwegs, wühlen im Popcorn, laufen schnell zur Toilette. Es ist ein schockierender Anblick, der offenbart, was die Herausforderung des One World Festivals ist: die Sensibilisierung des Kinobesuchers für die Missstände der globalisierten Welt, abseits des Unterhaltungsfilms.

Der kiezkieken-Blog

Drei Bezirke im Blick (Wedding, Marzahn, Prenzlauer Berg) und eine Abschlussveranstaltung: An vier Wochenenden im November reist das Kurzfilmfestival kiezkieken durch die Stadt. Es werden aber nicht nur Filme präsentiert, es gibt geführte Kiez-Touren, Konzerte und zahlreiche Gespräche mit den Filmemachern. Nicht jeder Filmbegeisterte kann sich allerdings vier Wochenenden mal ebenso freinehmen. Damit man als Interessierter dennoch nichts verpasst, besuchen wir jeden einzelnen Kieztermin und geben einen persönlichen Einblick in das, was dort eben passiert. Diesmal ging es zurück in den Prenzlauer Berg - zum Abschluss des Festivals in der Wabe.

Festivalbericht Afrikamera 2011

Das diesjährige Afrikamera zeigte eine Werkschau an überwiegend aktuellen afrikanischen Produktionen. Sehr junge Filme, die den Eindruck vermittelten, dass sich Filmemacher des Kontinents mit ihren Arbeiten nicht wirklich jenseits von Gegenwart und Zukunft bewegen. Die Reflexion der afrikanischen Gesellschaften im 21. Jahrhundert gelang dem ein oder anderem Film vortrefflich.

Festivalbericht zum 60. Internationalen Filmfest Mannheim-Heidelberg

Gerade mal ein Jahr jünger als die Berlinale, die im letzten Jahr ihren 60. Geburtstag feierte, ist das Internationale Filmfest von Mannheim und Heidelberg, das diese Marke in diesem Jahr begeht. Das Wort alt, von dem sich altern ableiten ließe, vermeidet Festivalleiter Dr. Michael Kötz, der eben jenes Amt schon zum immerhin zwanzigsten Mal bekleidet, in seinem Vorwort im Festivalkatalog.

Festivalbericht 27. Interfilm Kurzfilmfestival

Einen kleinen Seitenhieb auf die durchaus problematische Förderung von Filmfestivals in der sich ansonsten seiner kulturellen Vielfalt brüstenden Hauptstadtpolitik konnte sich Festivalleiter Heinz Hermanns bei der Eröffnung des 27. Interfilm Kurzfilmfestivals nicht verkneifen. "Das Medienboard Berlin-Brandenburg ist zwar einer der Hauptförderer, aber wir werden dennoch nicht hauptsächlich gefördert".

Festivalbericht Alfilm 2011

"Um die Wahrheit zu zeigen, müssen wir tricksen", so der junge ägyptische Filmemacher Sherif El Bendary über die Entstehung seines Kurzfilms "Curfew". Es ist einer von 10 Kurzfilmen, die kurz nach dem Fall von Mubarak gedreht wurden und zusammengefasst als "18 Days" (2001) das 3. Alfilm Festival eröffnet haben.

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