Filmkritiken der 64. Berlinale
FORUM
„The Second Game„ von Corneliu Porumboiu
Regisseur Corneliu Porumboiu und sein Vater schauen sich ein Fußballspiel an, das 1988 durch den Vater angepfiffen wurde.
„Que ta joie demeure„ von Denis Côté
Wie schaut der Mensch auf die Arbeit?
„Kumiko, the Treasure Hunter„ von David Zellner
Die Schatzsuche Kumikos beginnt mit einer alten alte VHS-Kassette.
„Butter on the Latch„ von Josephine Decker
Josephine Deckers Debüt in knapper Spielfilmlänge pendelt zwischen Mumblecore und Experimentalfilm.
„The Kidnapping of Michel Houellebecq„ von Guillaume Nicloux
Guillaume Nicloux gelingt ein echter Coup, der dank seiner Besetzung Houellebecqs durch Houellebecq eine zweite, intelligente und vielleicht sogar reale Ebene gewinnt, die mit seinem Betrachter und dessen Houellebecq-Bild vergnüglich spielt.
„Snowpiercer„ von Bong Joon-ho
Das Ende der Menschheit bringt stets auch einen Rückschritt mit sich, so denn etwas die Apokalypse überlebt hat.
GENERATION
„Violet„ von Bas Devos
In einer menschenleeren Einkaufspassage wird vor Jesses Augen sein bester Freund Jonas erstochen.
„52 Tuesdays„ von Sophie Hyde
Gemeinsam mit Jasmin und Josh entdeckt Billie ihre Sexualität und ihre Freiheit.
„God Help The Girl„ von Stuart Murdoch
Regisseur Stuart Murdoch ist Sänger der schottischen Indie-Band Belle and Sebastian und feiert mit „God Help the Girl“ sein Filmdebüt.
PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO
„Anderswo„ von Ester Amrami
Ein komisches Drama über Menschen, die versuchen, mit sich selbst und den anderen ins Reine zu kommen.
„Tape_13„ von Axel Stein
Ann und Gero reisen durch Europa und werden auf ein Partywochenende in ein abgelegenes Ferienhaus eingeladen.
„Der Samurai„ von Till Kleinert
Ein namenloser Fremder, bewaffnet mit einem Samuraischwert, zerstört das brandenburgische Dorfidyll.
Weiterlesen: Berlinale 2014 – Die Filmtipps der Redaktion
BERLINALE SPECIAL
“We come as friends” von Hubert Sauper
Konflikte sind nur eine Wiederholung alter, bekannter Kolonialstrukturen.
“American Hustle” von David O. Russell
Irving und DiMaso teilen nicht nur die Liebe zu einer Frau sondern auch die Liebe zu Geld, Macht und Scheinheiligkeit.
„A Long Way Down“ von Pascal Chaumeil
Geplanter Selbstmord: Auf dem Dach des Londoner Toppers‘ House findet ein ungewöhnliches Treffen statt
„Die zwei Gesichter des Januars“ von Hossein Amini
Aminis Regiedebüt ist ein klassischer Thriller in feinster Hitchcockmanier.
„Das finstere Tal“ von Andreas Prochaska
Prochaska erschafft in seinem Alpenwestern kunstvoll choreographierte und musikalisch untermalte Duellsituationen, die an Quentin Tarantino, den Großmeister des Westernzitats, erinnern.