Vorberichte

Programmübersichten und erste Einblicke in kommende Festivals.

21. Film Festival Cottbus

"Action", das ist nicht nur der Titel des vom 1. bis 6. November stattfindenden 21. Film Festival Cottbus, sondern auch Motiv und internationaler Brückenschlag. "Action" - abgewandelt in polnischer, ungarischer und ukrainischer Besetzung deutet bereits an, dass die Lausitzmetropole auch dieses Jahr ihre Rolle als Sitz des weltweit bedeutendsten Festivals des osteuropäischen Films gerecht werden wird.

3. Asian Film Festival im Haus der Kulturen der Welt

Gute Geschichten, ob nun auf dem Papier oder auf Zelluloid, beginnen mit einem gewissen Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht wird im Laufe der Geschichte gelöst, wenn nicht sogar zerstört, um es schließlich gegen Ende wieder zusammenzufügen. Nicht wenige Horrorfilme der 1980er spielen so beispielsweise auf das dysfunktionale Familienverhältnis in westlichen Gesellschaften an. Die Dysfunktionalität wird durch Figuren wie Freddy Kruger oder Michael Myers symbolisiert und sie erlauben es letztlich erst, dass die soziale Unordnung in ein soziales Gleichgewicht verwandelt wird.

6. Pornfilmfestival im Moviemento

Fünf Jahre sind vergangen, seit das Pornfilmfestival Berlin im Oktober 2006 zum ersten Mal die Kinosäle beglückte und einen ganzen Monat mit Filmen, Retrospektiven, Performances, Ausstellungen und Partys für Aufregung sorgte. 2011 ist das Programm so dicht wie nie zuvor. Vom 26. bis 30. Oktober wirft das Festival einen Blick zurück in die eigene Geschichte, zeigt ein Themenspecial zum Pornofilm der 70er Jahre und bietet gleichermaßen eine Perspektive auf aktuelle Tendenzen und Geschehnisse.

5. Kurzfilmfestival Oberschöneweide

Das Kurzfilmfestival Oberschöneweide geht in die fünfte Runde und wartet wieder mit einem kurzweiligen Programm am 21. und 22. Oktober im Kino Spreehöfe (Wilhelminenhofstrasse 89 a) in Oberschöneweide auf. Auch in diesem Jahr gab es überaus viele Einsendungen, "so dass es umso bedauerlicher ist, dass das Festival nicht eine Woche Zeit hat die Beiträge zu zeigen.“, wie Festivalorganisatorin Ulrike Jung erzählt.

Vorbericht

Das trashigste Freigeist-Filmfestival aller Zeiten gibt sich wieder die Ehre. Für alle Liebhaber des schnellen, nicht all zu sicheren Schnittes, der programmatischen Parolenakrobatik und der Handykamera heißt es zugreifen, denn das NoDogma Kurzfilmestival lädt am 15.Oktober ins Widerstandsmuseum zur garantiert leicht verzögerten Vorführung.

Lakino Berlin im Babylon Mitte

Zwischen dem 5. und 11. Oktober ist das Kino Babylon Mitte Schauplatz der zweiten Auflage von Lakino Berlin, dem Lateinamerikanischen Kurzfilmfestival. Gezeigt werden in diesem Jahr 126 Kurzfilme und fünf Spielfilme. 35 Shorts aus 16 Ländern treten davon im Wettbewerb gegeneinander an.

Provinziale 2011: Die Lebenswelt betreffend

Der Trend ist eindeutig und weltweit zu beobachten: Immer mehr Menschen wohnen, wenigstens proportional betrachtet, in (Groß-)Städten. Folgerichtig also auch immer weniger auf dem Land, in der Provinz. Hierzulande erwachsen gerade in den neuen Bundesländern aus dieser Landflucht große Probleme. Insbesondere die Vergreisung sei genannt.

Baltic Film Festival 2011 im Kino Babylon

Zum siebten Mal präsentiert das Baltic Film Festival aktuelles Kino aus Estland und Lettland. Vom 24. bis 29. September sind im Kino Babylon preisgekrönte Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus den baltischen Staaten erstmalig in Berlin zu sehen. Die aktuelle Filmauswahl von Festivalleiterin Gudrun Holz gewährt einen Einblick in die aktuellen Strömungen des baltischen Kinos. Einige der herausragenden Filme sind alljährlich auch ein Schwerpunkt in Cottbus beim Internationalen Filmfestival des osteuropäischen Films.

Cinéfête 2011 im Moviemento

Seit Anfang September ist das französische Jugendfilmfest Cinéfête wieder im gesamten Bundesland unterwegs und macht vom 22. bis 28. September Station im Kino Moviemento. Das Festival tourt bereits zum 12. Mal über ein Jahr lang durch 100 Städte. Gezeigt werden sieben französische Filme im Original mit Untertiteln.

Going Underground 2011

Seit 1902 nutzen die Berliner (die seit 1929 auch so genannte) U-Bahn, um sich innerhalb der Stadt von einem zum anderen Ort bewegen zu lassen. Seit nunmehr neun Jahren entbindet das Kurzfilmfestival Going Underground das Transportmittel zwar nicht seiner Funktion, gewinnt diesem aber eine neue Komponente ab. Zwischen dem 22. und 28. September verwandelt sich die U-Bahn dank der Monitore des Berliner Fensters in eine Art Kino, das internationalen Stummfilm mit einer Länge von maximal 90 Sekunden zeigt.

Down Under Berlin im Moviemento

Auf der Landkarte der Kinematographie gehört Australien hierzulande zu den wenig beachteten Filmländern. Internationale Stars wie Heath Ledger, der zur Persona non grata mutierte Mel Gibson oder Nicole Kidman, die Down Under in schöner Regelmäßigkeit hervorbringt, gibt es zwar, aber eine Einordnung in Kinokunstformen wie etwa das europäische Erzählkino, das US-amerikanische Independentkino, Hollywood und das japanisches Autorenkino fällt schwer

Pool 2011 im Eden

"Eine Bühne, Marmorsäulen, der rote Vorhang schließt sich. „You only have a split second of a pose to multiply your transgression.“ Wie eine provokante Handlungsanleitung klingt dieser erste Satz, der die Eröffnungssequenz einleitet: das Spiel von fünf Figuren, verstrickt in erotischem Innuendo, mehr Schein als Sein: Die pornographischen Posen sind lediglich in ihrem Schattenwurf sexuell interpretierbar.

1 38 39 40 41 42 48