Weihnachten im Film oder Weihnachten mit Film: Die Lieblinge der Redaktion


BLACK CHRISTMAS

Wenn man am 25.12. Geburtstag hat, kann man meistens nicht so feiern, wie man möchte. Die meisten Freunde sind nicht verfügbar, vielerorts sind Restaurants und Kultureinrichtungen geschlossen oder die Auswahl an Veranstaltungen ist begrenzt. Da einer meiner Lieblingsorte das Kino ist, fand auch einer meiner schönsten Geburtstag genau dort statt. Ein Horror-Weihnachtsklassiker am 25.12. im Filmmuseum Frankfurt am Main hat den Tag unvergesslich gemacht.

BLACK CHRISTMAS, das Original von Bob Clark von 1974 (und nicht einer der vielen Neuversuche danach), spielt geschickt mit Aussparungen, um Spannung zu erzeugen. Ein Mörder treibt sein Unwesen und hat sich ausgerechnet ein Mädchenwohnheim für seine Schandtaten ausgesucht. Das verwinkelte Haus mit seinen Treppen bietet viel Raum für Verfolgungsjagden, Verstecken und Überraschungsmomenten. Im Mittelpunkt stehen die weiblichen Protagonistinnen und insbesondere Jessy (die dem Film seinen Alternativen deutschen Titel JESSY – DIE TREPPE IN DEN TOD verleiht), während der Mörder weitgehend im Halbdunkeln angedeutet wird. Der Film ist ein Meisterwerk des Horrorfachs, das noch ohne Spezialeffekte eine maximale Wirkung erzeugte. – Teresa Vena

BLACK CHRISTMAS, Regie: Bob Clark, Darstellerinnen: Olivia Hussey, Andrea Martin, Margot Kidder, Marian Waldmann, Lynn Griffin, 1974, 98 min., Streaming auf Amazon, Google Play.

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