PornFilmFestival Berlin
„The Opening of Misty Beethoven“ von Radley Metzger
Nicht nach dem ersten Kaffeekränzchen Der Porno funktioniert ähnlich wie eine Maschine: nur unter der Bedingung eines störungsfreien Verlaufs. Seine eigentümliche Grenze ist der Verschleiß, nicht die Störung. Es ist erstaunlich, dass in einem Metier wie dem Porno auch Regisseure operierten, die ein gewisses Gespür für das Sinnliche mitbrachten. Radley Metzgers „The Opening of Misty […]
Festivalbericht Pornfilmfestival 2011
"Sonst war Samstag immer der publikumsstärkste Tag. Dieses Jahr hat bereits der Donnerstag die Zahlen überstiegen", verkündet Claus Matthes, hektisch, überrascht und raucht schnell noch eine Gauloises ohne Filter. Am Sonntagabend dann die Gewissheit: Das Pornfilmfestival 2011 hat alle Besucherrekorde der vergangenen Jahre gebrochen.
6. Pornfilmfestival im Moviemento
Fünf Jahre sind vergangen, seit das Pornfilmfestival Berlin im Oktober 2006 zum ersten Mal die Kinosäle beglückte und einen ganzen Monat mit Filmen, Retrospektiven, Performances, Ausstellungen und Partys für Aufregung sorgte. 2011 ist das Programm so dicht wie nie zuvor. Vom 26. bis 30. Oktober wirft das Festival einen Blick zurück in die eigene Geschichte, zeigt ein Themenspecial zum Pornofilm der 70er Jahre und bietet gleichermaßen eine Perspektive auf aktuelle Tendenzen und Geschehnisse.
Festivalmacher: Claus Matthes
Es ist nicht leicht, Claus Matthes zu finden. Doch irgendwo in Schöneberg, im x-ten Hinterhof, nach rechts, nach links und dann wieder nach oben, öffnet sich die Türe und Herr Matthes steht dahinter – und ist auch schon wieder verschwunden. Gelegenheit, ein wenig durch das loftartige Büro zu schlendern. Viel Beton, eine uralte Kinosessel-Garnitur, Hundefutter in Glasdosen und Zahnpasta auf der Toilette: Hier wird gearbeitet.
„Des Jours Plus Belles Que La Nuit“ von Jennifer Lyon Bell
Eigentlich besteht der artifizielle Reiz des Genres Porno in der Diskrepanz von gezeigtem Sex der Darsteller und dem erlebten Sex der Zuschauer. So ist der Sex im Porno im Schnitt leichter zu haben, dauert länger an, ist sportlicher, unsinnlicher und unfreiwillig komisch. Die Regisseurin Jennifer Lyon Bell möchte mit "Des Jours Plus Belles Que La Nuit" diese Diskrepanz aufheben.
Pornfilmfestival 2011: Erste Einblicke
Das Pornfilmfestival Berlin geht am 26. Oktober in die nächste Runde. Auch in diesem Jahr beleuchtet das Festival in cineastischer wie zweckmäßiger Hinsicht die Facetten menschlicher Sexualität. Eröffnet wird die mittlerweile sechste Ausgabe von Christophe Honorés Spielfilm "Man at Bath", der seine Weltpremiere bereits beim letztjährigen Filmfestival Locarno feiertet.
Das Pornfilmfestival wärmt sich mit „Leben & Tod einer Pornobande“ auf
Der Titel "Leben & Tod einer Pornobande" verleitet erst zu ausgiebiger Kinn-Massage ehe der Beschluss, sich dem Ganzen zu widmen, folgt. Eine Preview auf das Warm Up des PornFilmFestival mit "Leben & Tod einer Pornobande" am 9. Juli im Moviemento.
Pornfilmfestival Warm Up 2011 im Moviemento
Paula, Christel und Karolina sind 49, 58 und 64 Jahre alt und arbeiten im ältesten Gewerbe der Welt. Während Paula schon zu Ostzeiten fast unbemerkt in den Beruf rutschte, weil sie schon früh guten Bekannten kleine "Gefälligkeiten" erwies, für die sie monetäre Gegenleistungen erhielt, fanden die heutigen Großmütter Christel und Karolina erst mit Anfang 50 ihre Berufung.
„Fun Porn“ im Moviemento
Vergangenen Oktober ging das PornFilmFestival in die fünfte Runde. Mittlerweile eine Institution in der Berliner Festival-Szene, verkürzen uns die Macher das Warten auf Ausgabe sechs mit Screenings aus dem letztjährigen Programm (hier unser Festivalbericht). Den Auftakt bildet ein kleiner Zusammenschnitt kurzer Filme unter dem Motto "Fun Porn" am 21. Januar.
Festivalbericht vom 5. Pornfilmfestival
In den 70er Jahren hatte die Pornobranche noch Hoffnung: Sie wollte raus aus dem Schmutz und rein in den Mainstream. Man träumte gar vom Artehouse-Porno. Zu Beginn setzen sich zahlreiche Filme auch tatsächlich im Mainstream durch und gelten bis heute als Klassiker des Genres. Gerard Damianos „Deep Throat“ (1972) etwa zählt zu den erfolgreichsten Kinofilmen […]
Interview: Jochen Werner über das Pornfilmfestival
Das 5. Pornfilmfestival Berlin steht vor der Tür. Vom 28. bis 31. Oktober werden knapp 120 internationale Produktionen gezeigt, die sich lustvoll, komisch, gleichwohl kritisch mit dem Thema Sexualität auseinandersetzen. Im Vorfeld sprachen wir mit einem der Festivalkuratoren, Jochen Werner, über die Organisation solch eines Events und darüber, wie viel Pornografie wirklich im Festival steckt.
Pornfilmfestival Berlin: Facetten des Sexus
Hetero, queer, transsexuell, schwul, bi, lesbisch, lustig, düster, künstlerich und intensiv: Pornografie ist vielfältig. Und sie lässt sich nur bedingt festlegen. "In der öffentlichen Wahrnehmung beginnt sie immer dort, wo sie vermutet wird", erklärte uns Festivalkurator Jochen Werner im Interview. Vom 28. bis 31. Oktober zeigt die mittlerweile fünfte Ausgabe des Pornfilmfestival Berlin im Kino Moviemento knapp 120 Produktionen.