Filmreihen

Shorts Attack im Babylon und Passage Kino

Geschenke haben Potenzial - das einer Beleidigung und die einer Schmeichelei. Zur Geltung kommt nicht ausschließlich die Differenz von Schenkendem und Beschenktem, sondern auch Rang, Status, so wie Liquidität.

Andrzej Wajda Werkschau

Das Kollektiv ist ein durch seine Geschichte gründlich desavouierter Begriff. In neueren Sozialtheorien spielt er eventuell noch die Rolle eines Schreckgespenstes. Es steht für Anti-Individualismus und nicht selten auch für eine pauschale Abwendung von der Aufklärung und den Prinzipien der Französischen Revolution.

Shorts Attack im Babylon Mitte und Passage Kino

"Green Screen" waren die drei unter dem Festivalschwerpunkt “Fokus Umwelt” kuratierten Programme überschrieben und haben so gar nichts mit dem so gefürchteten "Blue Screen" gemein, der mit dem temporären PC-Totalschaden einhergeht – sollte zu vermuten sein.

Filmreihe: Claude Chabrol im Lichtblick

Sukzessiv gefolterte Charaktere, erhaben in ihrem banalen Verhalten - man weiß bei Chabrol nie so genau, ob man sich gerade ein Scheißhaus oder ein Pantheon anschaut. Romantik ist aber auch ein merkwürdiges Wort: Vielfach besetzt und schwer greifbar. Dazu wird sie noch allzu gerne mit Kitsch verwechselt

Shorts Attack im Babylon Mitte und Passage Kino

Da beklagt wird, dass etwas abhanden gekommen ist, muss zunächst festgestellt werden, dass etwas vorhanden war: der Dialekt. Im deutschsprachigen Film findet man ihn heutzutage selten, dabei macht dieser den Charme unzähliger amerikanischer, britischer und französischer Produktionen aus. Die Interfilm-Kurzfilmreihe Shorts Attacks geht am 12.Oktober im Babylon Mitte und am 16.Oktober im Passage-Kino mit "Deutsch für Profis – Helden der Mundart" nicht nur dem Charme, sondern auch den vorprogrammierten Missverständnissen auf den Grund.

„Shorts Attack“ im September

Das Interessante als auch Zynische an terroristischen Anschlägen ist, dass die Weltvorstellung, die uns dadurch vermittelt wird, bei näherer Betrachtung keine Alternative sondern nur eine Extrapolation der Unseren ist. Während große Unternehmen durch enorme Kapitalverschiebungen den öffentlichen Raum dermaßen umgestalten, dass dieser als solches nicht mehr wahrgenommen wird, zerstören ihn Terroristen einfach.

Filmreihe: „unheimlich vertraut. Filme vom Terror.“

Welche Bilder hat sich das Kino vom Terror gemacht? Wie hat das Kino staatliche und terroristische Gewalt gezeigt und verarbeitet? Was hat es ihr entgegen gesetzt? Welche Auswirkungen haben die Bilder auf die reale Berichterstattung? Die Filmreihe "unheimlich vertraut. Filme vom Terror." zeigt Beispiele des Terrors und wie diese für die Kinoleinwand umgesetzt wurden.

Komische Filmnacht: „Phase 7“

Da der Mensch für den Raum, den er sich technologisch zu eigen gemacht hat, kulturell nicht hinreichend vorbereitet ist, muss er die Wahrnehmung künstlich einschränken. Sicherlich läge da einiges näher als eine Seuche, aber wir wollen nicht vergessen, dass der Raum in "Phase 7" zu aller erst durch das Genre Science-Fiction determiniert ist.

Retrospektive: Akira Kurosawa im Kino Arsenal

Vom 5. September bis 31. Oktober lädt das Kino Arsenal zur großen Kurosawa-Retrospektive. So kann man nicht nur die Klassiker des Männerkinos auf einer großen Leinwand bewundern, sondern auch eher unbekannte Seiten des Sensei entdecken. Denn die 30 Titel decken sein Schaffen von Mitte der 1940er bis Mitte der 1980er Jahre ab. Aus einer Vielzahl von Gründen wird der 1910 in Tokio geborene Akira Kurosawa als der bevorzugte Regisseur des goldenen Zeitalters des japanischen Kinos gehandelt.

Retrospektive: Bud Spencer im Babylon Mitte

"Ich hatte keine Liste. Ich hatte eine Flasche Budweiser-Bier – mein Lieblingsbier – vor mir. Und Spencer Tracy war immer mein Lieblingsschauspieler, also war meine Wahl ganz einfach." So erklärte Carlo Pedersoli einst seinen Künstlernamen. Bud Spencer stellt in der cineastischen Welt ein Unikum da. Zusammen mit seinem langjährigen Freund Terrence Hill (bürgerlich Mario Girotti) schuf er ein eigenes, kleines Universum im Genre der Komödie. Genau genommen gehört er aber in die Liste der großen Charakterdarsteller.

Filmreihe: Wieland Speck im Arsenal

In einem Interview mit der "taz" sagte Wieland Speck einmal: "Wenn jeden Abend in der Vorabendserie Schwule durchs Fernsehen laufen, dann fragen dich die Produzenten, warum du jetzt noch unbedingt einen Film mit einer Schwulenthematik machen willst." Wieland Speck, Jahrgang 1951, ist den Hauptstadtcineasten vor allem durch seine Filme "Westler" und "Escape To Live" und seine Arbeit als Berlinale-Kurator ein Begriff. Das Arsenal feiert mit dem Programm "Wieland Specks bewegte und unbewegte Bilder" (3. bis 22. August) den sechzigsten Geburtstag des Künstlers und Kurators, der über vier Dekaden aktiv queere Geschichte Berlins mitgestaltet hat.

Filmreihe: „The Blues“ in der Brotfabrik

Wer heutzutage etwas über den Blues sagt, meint in erster Linie die Vorgeschichte der Rockmusik, die auf Baumwollfeldern in den Südstaaten der USA beginnt und heute bei dem x-ten Revival steht. Natürlich gibt es diese Geschichte, und es ließe sich viel darüber sagen, doch heute geht es nur um den Blues – und das ist gut so. Die Brotfabrik präsentiert vom 21. Juli bis 1. August die vierteilige Dokumentation "The Blues".

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