Interviews

Interview mit Frédéric Beigbeder

Frédéric Beigbeder gilt neben Michel Houellebecq als wichtigster zeitgenössischer Autor Frankreichs. Internationale Aufmerksamkeit erfährt Beigbeder seit seines 2001er-Romans "99 Francs" (dt. "39,90"). Darin verarbeitet der studierte Politikwissenschaftler aus gutem Hause seine Zeit als Texter bei einer Werbeagentur, die ihn nach Erscheinen seines Debüts "Memoiren eines Sohns aus schlechtem Hause" engagierte.

„Rec“-Organisatoren im Interview

Fehlende finanzielle Unterstützung, schwindende Sponsoren und zu viel Ehrenamt – zahlreiche Berliner Filmfestivals kämpfen auch nach Jahren ihres Bestehens noch immer mit dem Grundsätzlichen: der nachhaltigen Finanzierung. Nach dem das Asian Hot Shots im letzten Monat sein vorläufiges Aus verkündete, kürzt nun auch das Jugendmedienfestival "REC" sein Programm drastisch zusammen. Wir haben bei den Organisatoren Jürgen Macpolowski und Detlef Fluch nachgefragt.

Zwischen psychedelisch und ethnographisch

Der in Chicago lebende Filmemacher, Videoartist, Kurator und Performer Ben Russell kuratiert beim diesjährigen Berlin Documentary Forum 2 einen peripheren Kinoraum, in dem Experimentalfilme parallel zum Programm als "Theater-im-Theater" gescreent werden.

Mutantenkino-Macher Flux im Gespräch

Noch 216 Tage, dann ist Schluss mit lustig. Das sagt zumindest der Mayakalender. Zeit, sich dem Thema Apokalypse mit all seinen Mythen, zahlreichen Fehlversuchen in der Vergangenheit und zukünftigen Konsequenzen als Vorbereitung auf den großen Knall anzunehmen. Flux, den Organisator von Mutantenkino, begleiten diese Fragen schon sein ganzes Leben. Bevor am Samstag die vierte Ausgabe der Reihe Arbeiten von John Carpenter huldigt, erklärt Flux die Idee hinter Mutantenkino, warum er vergessene und verlassene Orte liebt und wie er sich den Untergang der Welt eigentlich vorstellt.

Athina Rachel Tsangari über ihren Film „Attenberg“

Seit einiger Zeit sorgt griechisches Kino für Furore bei den großen Filmfestivals. Anerkennend beobachten Presse und Publikum die "Greek New Wave" titulierte Bewegung. Regisseurin Athina Rachel Tsangaris ist mittendrin und gilt neben Yorgos Lanthimos ("Dogtooth", "Alpen") als Gesicht dieses "Neuen Griechischen Kinos". Im Gespräch erklärt die ehemalige Festivalmacherindie Bedeutung von Filmfestivals für ihre Arbeit, ihr beinahe naturwissenschaftliches Interesse am Menschen und wie die "Greek New Wave" ohne staatliche Förderung auskommt.

Conny Ziesche und Tim Fehlbaum im Gespräch

Am 27. April vergibt die Jury der Deutschen Filmakademie, deren Mitglieder aus der deutschen Filmbranche stammen, den Deutschen Filmpreis – die LOLA. Unter den nominierten befinden sich unter anderem Cooky Ziesche, Drehbuchautorin von Andreas Dresens Drama "Halt auf freier Strecke" und Tim Fehlbaum mit seinem apokalyptischen Kannibalen-Film "Hell". Im Interview sprechen die beiden über ungewöhnliche Filmstoffe, die alljährliche Diskussion um die Nominierungen des höchstdotierten, deutschen Filmpreises und den Siegeszug der Komödie im deutschen Film.

Lucian Busse über seinen Film „Berlinized – Sexy an Eis“

„Berlinized – Sexy an Eis“ beschreibt das spezielle Lebensgefühl in einer reflexiven Zeitreise in das Berlin-Mitte der 90er Jahre. Der Filmemacher Lucian Busse, selbst ein aktiver Protagonist jener Zeit, dokumentierte mit seiner Kamera den Wandel der Stadt, die Kunstszene, Clubs, Konzerte und die Baustellen, wo die Freiräume mit immer neuen unpersönlichen Bürogebäuden gefüllt wurden. In […]

Vier sehsüchte-Organisatoren im Gespräch

Fliegender Personalwechsel, mehr als eintausend internationale Einreichungen die durchforstet werden müssen und nebenbei noch studieren – das klingt nach einer Menge Arbeit für ein Festival, das auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Lydia Bienias (Festivalleitung), Benjamin Hillmann (Pressearbeit), Zoe Schlepfer und Manuel Tanner (beide Programm) stemmen mit vielen anderen HFF-Studenten gemeinsam das Projekt sehsüchte, das am 24. April in Potsdam in die 41. Runde geht. Im Interview erzählten die vier von ihren Aufgaben und Erwartungen an das Festival, von der Resonanz der Zuschauer und Filmemacher und sprechen über den deutschen Nachwuchsfilm.

Interview mit Nomadenkino-Macher Werner Kantor

Vor zwölf Jahren brach der gebürtige Bayer, Werner Kantor, zum Freiwilligen Sozialen Jahr nach Moskau auf. Im Anschluss folgte er seiner Liebe und den WG-Freunden nach Berlin. Die Rückkehr in die bayrische Saturierteit kam für ihn nicht in Frage. Eine Vertretung für eine Freundin im Bereich Lichtset brachte ihn zur filmArche und schließlich zur Gründung des Nomandekinos, dass er seit 2010 leitet.

Interview mit Schauspieler Justus von Dohnányi

Seit Ende der 1990er Jahre ist Schauspieler Justus von Dohnányi sehr erfolgreich für Film und Fernsehen tätig. 2006 führte er in "Bis zum Ellenbogen" erstmals Regie. In der Isabel Kleefeld-Verfilmung von Daniel Kehlmanns Bestseller "Ruhm" spielt er Joachim Ebeling, einen Elektroingenieur, der durch eine fälschlich vergebene Handynummer eine Geschichte ins Rollen bringt, in der allmählich die Grenzen zwischen Realität und Virtualität unserer modernen Welt verwischen.

Interview mit Moritz Bleibtreu

In "Die Vierte Macht" spielt Moritz Bleibtreu einen Klatschreporter, den es nach Moskau verschlägt. Seit er Mitte der 90er Jahre mit Rollen in "Stadtgespräch", "Knockin’ On Heavens Door" und vor allem Tom Tykwers "Lola rennt" bekannt wurde, gilt er als einer der wichtigsten deutschen Schauspieler. Im Gespräch gibt der Sohn des Schauspielerpaares Monica Bleibtreu und Hans Brenner Auskunft über die Macht der Presse, die politische Qualität der Piraten und die Tücken der Demokratie sowie seine Entscheidung Kino statt Fernsehen zu machen.

Christian Petzold über seinen Film „Barbara“ und die DDR im Film

Christian Petzold gehört spätestens seit "Die innere Sicherheit" zu Deutschlands angesehensten Regisseuren, auch wenn seine Filme meist jenseits des großen Publikums laufen. Seine Alltagsdramen sind Zustandsprognosen der Jetztzeit. In "Yella" bricht eine junge Frau aus einer ostdeutschen Kleinstadt auf, um im Westen ihr Glück zu suchen. "Jerichow" erzählt eine tödliche Dreiecksgeschichte in der deutschen Provinz. In seinem neuen Film "Barbara", der im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale lief, reist Petzold erstmals zurück in der Zeit, in die DDR im Sommer 1980.

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