Filmkritik
„Like Someone In Love“ von Abbas Kiarostami
Schemenhaft Vergeblich sucht man in der überfüllten Bar die junge Frau, die im Off ihrem Freund Rechenschaft ablegt. Es vergeht eine ganze Weile, bis der iranische Filmemacher Abbas Kiarostami („Copie Conforme„) seine Hauptfigur auch für den Zuschauer erkenntlich macht. Die junge Studentin Akiko versucht am Telefon ihren misstrauischen Freund davon zu überzeugen, dass sie nur […]
„My Sweet Pepper Land“ von Hiner Saleem
Ein Western, ein Melodram, eine Gesellschaftssatire – versehen mit einem surrealen Anstrich – so in etwa könnte man “My Sweet Pepper Land” kurz umreißen. Darin schickt Hiner Saleem seinen wortkargen Helden mit Cowboyhut und Pferd ins kurdische Hinterland.
„OPEN WOUND the ÜBER-movie“-Regisseur Jürgen R. Weber über das Schlussmachen mit dem Fernsehen
Im zweiten Teil des Gesprächs hat sich Alina Impe mit "OPEN WOUND the ÜBER-movie"-Regisseur Jürgen R. Weber über seinen Bruch mit dem Fernsehen unterhalten. Könnte sich die im Filmtitel angedeutete offene Wunde auf Webers ungeklärtes Verhältnis zun den alten Arbeitgebern beziehen?
„Stories We Tell“ von Sarah Polley
Regisseurin Sarah Polley geht mit "Stories We Tell" der eigenen Familiengeschichte auf den Grund. Der Dokumentarfilm trägt seinen Charme weit über den familiären Tellerrand der Polleys hinaus.
Interview mit Jürgen R. Weber, Regisseur von „OPEN WOUND the ÜBER-movie“
Berliner-Filmfestivals.de begleitet das Projekt "OPEN WOUND the ÜBER-movie" von der Idee zur Produktion. Zum Auftakt erfährt Alina Impe von Regisseur Jürgen R. Weber was er mit Tesa, GZSZ und Oper zu tun hat.
„Die Frau des Polizisten“ von Philip Gröning
"Die Frau des Polizisten" lässt die lose aneinandergereihten Kapitel in einen seltsam beklemmenden Dialog miteinander treten. Gröning, der Buch, Regie, Produktion, Schnitt und Kamera selbst übernommen hat, wurde dafür in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
„Kreuzweg“ von Dietrich Brüggemann
Soldatin der Nächstenliebe Opferwille, Selbstlosigkeit und Unterwerfung lauten die wichtigsten Dogmen in der Gemeinde der Priesterbruderschaft St. Paulus. Um die Beständigkeit dieser Ideale nach unten abzusichern, werden die jüngsten vor ihrer Firmung – einer jugendlichen Weihe durch den Empfang des heiligen Geistes – nochmals auf die „richtigen“ Werte eingeschworen. Schließlich sichern die Indoktrinierten den Fortbestand […]
„My Dog Killer“ von Mira Fornay
Das slowakisch-tschechische Drama "My Dog Killer" von Mira Fornay zeichnet sich durch eine Einfachheit aus und erzählt zugleich eine Geschichte der Perspektivlosigkeit.
„Noite de Reis“ von Vinicius Reis
"Noite de Reis" ist ein leiser Film. Auf Zehenspitzen tappt Regisseur Vinicius Reis durch die Gefühlswelten seiner Figuren und dokumentiert dabei weniger, was sie tatsächlich sagen, als das, was sie nicht auszusprechen wagen. Wer verstehen will, wie Trauma und Reue diese vom Leben gezeichneten Charaktere versteinern lassen, muss ihre Gedanken in ihren Gesichtern lesen.
„Least Wanted“ von Janis Westphal (März 2014)
In der Kurzdoku "Least Wanted" beleuchtet Regisseur Janis Westphal die Situation von Flüchtlingen in Berlin am Oranienplatz.
„Die Bücherdiebin“ von Brian Percival
Eine aus den Fugen geratene Welt Eben noch sitzt die junge Liesel im Zugabteil neben ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, ist sie schon im nächsten Moment allein. Wenigstens fühlt sich Liesel so, als sie nicht gerade freundlich von ihrer Pflegemutter Rosa Hubermann empfangen wird. Glücklicherweise ist deren Ehemann Hans das Gegenteil der schroffen Rosa. […]
„Eat Sleep Die“ von Gabriela Pichler
Jung und arbeitslos Gabriela Pichler zeigt, wie es um Migranten in Schweden steht und wie sich die Arbeitsbedingungen für ungelerntes Fabrikpersonal im Land von Bullerbü gestalten. In ihrem Debütfilm „Eat Sleep Die“ geht es um die junge Raša (Nermina Lukac), eine – wie man spät im Film erfährt – muslimische Migrantin aus dem Balkan, die […]