Kino- und Film-Empfehlungen der Redaktion zur Berlinale 2017

38 Highlights und Insidertipps zur 67. Berlinale


Panorama

Der ungarische Regisseur Ferenc Török präsentiert mit "1945" ein bildgewaltiges Epos über Schuld und Sühne © Berlinale

Der ungarische Regisseur Ferenc Török präsentiert mit „1945“ ein bildgewaltiges Epos über Schuld und Sühne © Berlinale

1945

Darum geht es:
Es ist das Jahr 1945 in einer kleinen ungarischen Ortschaft. Die meisten scheinen gut über den Krieg gekommen zu sein, machen ihre Geschäfte und gehen ihren Beschäftigungen nach, als plötzlich Unruhe von den Dorfbewohnern Besitz ergreift. Zwei Männer, vermutlich Vater und Sohn, sind nämlich gerade mit dem Zug angekommen und lassen zwei schwere Holzkisten aufladen, die sie ins Dorf bringen wollen. In den Kisten sollen sich Parfüms, Cremen und andere Kosmetika befinden. Wie ein Lauffeuer macht die Neuigkeit die Runde und sofort steht fest, dass es sich bei den Fremden um zwei überlebende Juden handelt, die ihren entwendeten Besitz zurückhaben wollen. Dies betrifft unter anderem den Inhaber der Drogerie, der noch schnell allfällige Beweise vernichtet.

Was du zum Film wissen musst:
In scharf konturierten, schwarz-weißen Bildern inszeniert der ungarische Regisseur Ferenc Török ein, trotz seiner Ruhe und Verzicht an Pathos, tief beeindruckendes Sozialdrama. „1945„, genauso lakonisch wie sein Titel es suggeriert, überzeugt durch Präzision und hinterlässt sowohl inhaltlich als auch ästhetisch einen intensiven Eindruck auf den Zuschauer. – TV

Termine bei der 67. Berlinale:
Sonntag, 12. Februar, 20:15 Uhr, CineStar 3
Dienstag, 14. Februar, 19:30 Uhr, Zoo Palast 2
Mittwoch, 15. Februar, 20:00 Uhr, CinemaxX 7
Donnerstag, 16. Februar, 22:45 Uhr, CineStar 3
Freitag, 17. Februar, 20:15 Uhr, Cubix 7 und 8

Aktan Arym Kubat spielt in seinem neuen Film "Centaur" erneut die Hauptrolle © The Match Factory

Aktan Arym Kubat spielt in seinem neuen Film „Centaur“ erneut die Hauptrolle © The Match Factory

Centaur

Darum geht es:
Centaur, so nennen ihn alle im Dorf, weil er immer wieder von der historischen Verbindung zwischen seinem Volk und den Pferden erzählt. Der ehemalige Filmvorführer lebt mit seiner gehörlosen Frau und seinem Sohn in einem kleinen Dorf. Sein Bruder besitzt einen Reitstall mit mehreren Rennpferden. Ein Pferdedieb macht die Runde…

Was du zum Film wissen musst:
Aktan Arym Kabat hat ganz im Geiste seines ersten Filmes „Der Dieb des Lichts„, der beachtlichen Erfolg feierte, ein ruhiges Märchen über die Verbindung zwischen Mensch und Tier geschaffen. Der Regisseur übernimmt auch dieses Mal die Hauptrolle selbst. Dieser Beitrag aus Kirgisistan präsentiert in spektakulären Bildern ein landschaftlich eindrückliches Land. – TV

Weiterlesen: Unser Beitrag zum ersten Kirgisischen Filmfestival in Berlin

Termine bei der 67. Berlinale:
Freitag, 10. Februar, 20:00 Uhr, CinemaxX 7
Samstag, 11. Februar, 22:45 Uhr, CineStar 3
Sonntag, 12. Februar, 20:15 Uhr, Cubix 7 und 8
Freitag, 17. Februar, 19:00 Uhr, Zoo Palast 1
Sonntag, 19. Februar, 20:00 Uhr, International

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