Kino- und Film-Empfehlungen der Redaktion zur Berlinale 2017

38 Highlights und Insidertipps zur 67. Berlinale


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In "Mon rot fai" dokumentiert Sompot Chidgasornpongse das Eisenbahnnetz und seine Fahrgäste Thailands © Phim Umari

In „Mon rot fai“ dokumentiert Sompot Chidgasornpongse das Eisenbahnnetz und seine Fahrgäste Thailands © Phim Umari

Mon Rot Fai (Railway Sleepers)

Darum geht es:
Der Film dokumentiert jede in Thailand existierende Bahnlinie aus der Sicht der Reisenden. Dabei fängt die Kamera alltägliche Gesichter aller Generationen ein, die in Gedanken versunken wirken, angespannt oder von fröhlichem Kinderlachen geprägt sind. Repräsentiert sind alle Sozialklassen, Schüler, Pendler und Händler, die sich mit Kaffee, Schweinefleisch am Spieß, Pepsi, heiße Suppe oder Kosmetikprodukten bis hin zu Sternzeichenbüchlein durch die manchmal sehr überfüllten Zugwägen zwängen.

Was du zum Film wissen musst:
Der Regisseur Sompot Chidgasornpongse erschuf über den Zeitraum von acht Jahren sowohl ein wichtiges Dokument Thailands, in dem das soziale Miteinander gleichwohl wie das Thema Eisenbahn an sich einen wesentlichen Platz einnimmt, als auch ein cinematographisch schlüssiges, spannendes und ästhetisch hochwertiges Werk. – TV

Termine bei der 67. Berlinale:
Mittwoch, 15. Februar, 21:30 Uhr, Akademie der Künste
Donnerstag, 16. Februar, 16:30 Uhr, Kino Arsenal 1
Freitag, 17. Februar, 16:30 Uhr, CineStar 8
Samstag, 18. Februar, 22:00 Uhr, CinemaxS 4

Lee Se-rang und Yang Heung-ju spielen die Hauptrolle im koreanischen Film "Autumn, Autumn" von Jang Woo-jins © Berlinale

Lee Se-rang und Yang Heung-ju spielen die Hauptrolle im koreanischen Film „Autumn, Autumn“ von Jang Woo-jins. © Berlinale

Autumn, autumn (OT: Chuncheon, Chuncheon)

Darum geht es:
Der Film besteht aus zwei Erzählsträngen, die nur den kleinen provinziellen Ort Chuncheon als Gemeinsamkeit haben. Zum einen lebt hier ein junger Mann, der zum wiederholten Mal von einem gescheiterten Vorstellungsgespräch in Seoul nach Hause kommt und seinen Frust mit Alkohol betäuben will. Auf der anderen Seite unternimmt ein älteres Paar eine Vergnügungsreise, mit dem Versuch sich näher zu kommen. Sie wandeln auf den Spuren ihrer Kindheitserinnerungen und loten zaghaft die Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft aus.

Was du zum Film wissen musst:
Der junge koreanische Regisseur Woojin Jang präsentiert einen entschleunigten, charmanten Film, der sich ohne Pathos alltäglichen Gefühlen verschiedener Generationen annimmt. Seine Handkamera, die sehr nahe bei den Figuren ist, ermöglicht ihm eine originelle und experimentelle Bildfindung, die an die Ästhetik des Dogmastils erinnert. Produzent des Films ist Daehwan Kim, der im letzten Jahr auf der Berlinale sein hervorragendes Sozialdrama „End of Winter“ vorstellte. – TV

Weiterlesen: Unsere Kritik zu „End of Winter“ von Daehwan Kim

Termine bei der 67. Berlinale:
Sonntag, 12. Februar, 22:00 Uhr, CinemaxX 4
Dienstag, 14. Februar, 20:00 Uhr, Cubix 9
Mittwoch, 15. Februar, 11:00 Uhr, CineStar 8
Samstag, 18. Februar, 22:00 Uhr, CineStar 8

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